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Der Machtkampf um den Waffenhersteller Heckler & Koch ist vorbei

H.eckler & Koch hat einen neuen Eigentümer. Nach fast zwei Jahren des Testens durch Bundeswirtschaftsministerium Die in Luxemburg ansässige Finanzholding Compagnie de Développement de l’Eau (CDE) steht an der Spitze des mittelständischen Unternehmens mit über 900 Mitarbeitern. CDE, gefolgt von dem französischen Investor und Fondsmanager Nicolas Walewski, erhöhte seinen Anteil von 5,1 Prozent auf rund 60 Prozent, teilte die Finanzholding mit. Es ist seit 2015 an der Firma Heckler & Koch beteiligt, an der der deutsche Finanzinvestor Andreas Heeschen zuvor die Mehrheit hielt. Waleswski und Heeschen zogen sich zunächst zurück, im Laufe der Zeit entwickelte sich ein Streit zwischen den beiden Männern. Sie wurde zuletzt auf der Hauptversammlung der Gesellschaft eröffnet, die mit einem kleinen Anteil an der Börse notiert ist.

Heeschen wurde im vergangenen Dezember gegen den Widerspruch von CDE-Vertretern in den Aufsichtsrat gewählt. CDE ficht diese und andere Versammlungsentscheidungen vor dem Landgericht Stuttgart an. Ein Sprecher der Finanzholding gab bekannt, dass die Klage bestehen bleiben werde. Heeschen hatte ihr einmal 10 Millionen Aktien eines Darlehens versprochen. CDE übernahm nun die Aktien. Vorstandsmitglied Walewski betonte in einer Botschaft: „H & K ist und bleibt ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Oberndorf.“ Dies war zweifellos ein wichtiges Versprechen für das Bundeswirtschaftsministerium. Aus dem Haus von Peter Altmaier (CDU) hieß es, die Bundesregierung habe zugestimmt, „dass die wesentlichen Interessen Deutschlands geschützt werden“.

Ausschreibung für neue Sturmgewehre für die Bundeswehr

Der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Reinhard Houben, sagte, es sei nun zu hoffen, dass das Unternehmen zur Ruhe kommen werde. Ist ein wichtiger Lieferant der deutschen Polizei und bewaffnete Kräfte. Es war gut, dass eine europäische Lösung gefunden worden war. Für Heckler & Koch ist eine Ausschreibung von mindestens 250 Millionen Euro für neue Sturmwaffen für die Bundeswehr äußerst wichtig. Das von einem mittelständischen Unternehmen hergestellte Standard-G36-Gewehr sollte ausgemustert und durch eine moderne Variante ersetzt werden. Heckler & Koch scheinen gute Karten zu haben, die Konkurrenten Sig Sauer und Rheinmetall (mit Steyr Mannlicher) haben das Rennen verlassen.

Nach früheren Informationen ist der Konkurrent Haenel aus Suhl in Thüringen immer noch da, aber Branchenexperten geben ihm nur wenige Möglichkeiten. Das Unternehmen war schon immer einer der wichtigsten Lieferanten der Bundeswehr. Laut einem Spiegel-Bericht ist man mit den Waffen dort unzufrieden. Bei Bestellung von 1705 G95K Gewehren für Befehl der Spezialeinheiten (KSK) beschwerte sich in einem vertraulichen Bericht ab Mitte Juni beim Verteidigungsministerium, dass „die Lieferung wegen Qualitätsmängeln bei der Serienfertigung beim Hersteller acht Monate zu spät war“.

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