Im ersten Spiel des Turniers in Polen gab es einen schweren Unfall. Der Niederländer Fabio Jakobsen wurde so schwer verletzt, dass er in Lebensgefahr war. Vor einem Jahr gab es bei diesem Ereignis einen Tod.
Am ersten Jahrestag des Todes des Belgiers Björg Lambrecht wurde die Radtour in Polen erneut von einem schweren Unfall überschattet. Im Finale der ersten Phase stürzte der Niederländer Fabio Jakobsen am Mittwoch mit rund 80 km / h brutal gegen die Barrieren. Laut den behandelnden Ärzten besteht eine Lebensgefahr. Der 23-Jährige wurde ohne Operation ins Krankenhaus gebracht und dort operiert.
Reinigt vor der Ziellinie mit hoher Geschwindigkeit
Im Sprint um den Sieg hat der Niederländer Dylan Groenewegen (Jumbo-Visma) seinen Landsmann kurz vor der Ziellinie mit Höchstgeschwindigkeit aus dem Deceuninck-Quick Step-Team entfernt. „Dies war eine Straftat von Groenewegen. Er ist dafür im Gefängnis, dafür würde ich vor Gericht gehen“, twitterte Jakobsen-Teamchef Patrick Lefevere.
Jakobsen tauchte sofort in das Hindernis ein und kollidierte mit einem Fotografen. Groenewegen flog ebenfalls mit dem Fahrrad, überquerte aber als erster die Ziellinie. Andere Piloten stürzten dann ab, einige spektakulär über den fliegenden Netzen. Das Zielgebiet direkt neben den Eisenbahnschienen war wie ein Schlachtfeld, an dem mehrere Krankenwagen an der Ziellinie anhielten.
Im Deceuninck-Quick-Step-Trikot: Fabio Jakobsen fährt seit 2018 für das berühmte Team. (Quelle: Belga / imago images)
Am Tag von Lambrechts Tod
Am 5. August 2019 stürzte der Belgier Lambrecht in der 3. Phase der Tour de Pologne im Regen gegen eine Betonsäule und starb später im Krankenhaus. Der junge Profi Lotto Soudal war erst 22 Jahre alt.
Über 195,8 km zwischen Chorzow und Katowice gab es zunächst keine offiziellen Sektionssieger. Die deutschen Profis waren von der Kollision nicht betroffen. Der Senior-Sprinter Pascal Ackermann (Kandel / Bora-hansgrohe) war weit weg und wurde als 16. unversehrt. Sein Teamkollege Maximilian Schachmann (Berlin) war vier Tage nach seinem vierten Platz in Strade ebenfalls nicht vorne Bianche.
John Degenkolb (Gera / Lotto-Soudal) griff nicht in den Sprint ein, als er mehr als eine Minute zurück war, der beste Deutsche war sein Teamkollege Roger Kluge (Eisenhüttenstadt) auf dem neunten Platz.