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Der Testalarm kommt verzögert in Alarm-Apps an

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Der Testalarm kommt verzögert in Alarm-Apps an

Tatsächlich sollten alle Alarmglocken in der Bundesrepublik genau um 11 Uhr läuten. Die meisten Smartphones blieben jedoch zunächst stumm – trotz zuvor installierter Warn-Apps. Der Testlauf weist auf ein bekanntes Problem hin.

Der nationale Testalarm traf am Donnerstagmorgen mit großer Verzögerung bei den Warn-Apps Nina und Katwarn ein. Zahlreiche Nutzer beschwerten sich in den sozialen Medien, dass sie den Alarm hauptsächlich aus den Nachrichten hörten – lange vor der offiziellen Push-Benachrichtigung der lokalen Behörden über die Smartphone ist eingetroffen.

Das Bundesamt für Katastrophenschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hatte Smartphone-Nutzer aufgefordert, vor dem Test die Warn-App Nina zu installieren. Dies soll die Bürger in ihrer jeweiligen Wohnregion vor drohenden Gefahren warnen. So verwenden Sie die Nina App Set auf Ihrem Smartphone finden Sie hier. Die Katwarn-App des Fraunhofer-Instituts dient dem gleichen Zweck. Mehr dazu hier.

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Drücken Sie fast 30 Minuten zu spät

Laut Daniel Faust, dem technischen Direktor von Katwarn, funktionierten die Systeme am Donnerstagmorgen reibungslos. „Die Überwachung sagt, dass alles in Ordnung ist“, sagte er, als er von t-online gefragt wurde. Aufgrund der großen Anzahl von Berichten, die gleichzeitig erstellt werden, können Verzögerungen auftreten, die jedoch 30 Sekunden nicht überschreiten sollten.

Benutzer der BBK-App stellten jedoch in einigen Fällen Verzögerungen von fast einer halben Stunde fest. Es gab signifikante regionale Unterschiede. Im Notfall würden Benutzer, die sich auf die App verlassen, die drohende Gefahr viel zu spät erkennen.

Das BBK war noch nicht für Kommentare verfügbar, vermutlich aufgrund zahlreicher Presseanfragen aus dem ganzen Land. Eine Sprecherin gab gegenüber der Hamburger Morgenpost zu, dass das modulare Warnsystem überlastet sei.

Während des Mittagessens wird das BBK der Öffentlichkeit eine Zusammenfassung präsentieren. Auf Twitter nennt die Behörde „eine unerwartete gleichzeitige Aktivierung einer großen Anzahl von Warnmeldungen“ als Grund für die verzögerten Push-Benachrichtigungen. Die Abkürzung „MoWaS“ steht für „Modular Warning System“.

Das Problem ist bekannt

Es ist nicht neu, dass Warn-Apps wie Katwarn und Nina anderen Medien wie Nachrichtenportalen, sozialen Netzwerken oder Fernseh- und Radiosendern in Bezug auf Geschwindigkeit oft unterlegen sind. Ein Grund dafür ist, dass die Warnungen von den örtlichen Behörden ausgegeben werden müssen. Im Gegensatz zum „Floor Radio“ müssen die Berichte – sicherlich nicht umsonst – der offiziellen Route folgen, was länger dauern kann.

Im Falle einer vorbereiteten Aktion sollte dies jedoch kein Hindernis sein. Eine zweite Schwäche ist die technische Infrastruktur und Ausstattung der öffentlichen Verwaltung. Auf dem Weg zum Benutzer muss die Nachricht über verschiedene Server geleitet werden. Wenn die Last hoch ist, kann es zu einer Verzögerung des Datenverkehrs kommen. Zusätzlich benötigt der Benutzer eine stabile Internetverbindung für den Empfang.

Der CCC-Sprecher war fassungslos

Der Sprecher für Chaos Computer Vereine Frank Rieger kritisiert Twitterdass es in Deutschland kein allgemeines Warnsystem gibt Handy, Mobiltelefon gibt. Anstatt den Alarm über eine komplizierte App-Infrastruktur zu senden, könnten die Bundesbehörden die sogenannte Cell-Broadcast-Technologie verwenden. In vielen anderen Ländern sind solche Warnmeldungen „völlig normal und effektiv“, sagte Rieger.

In Deutschland wurde aus Datenschutzgründen und wegen Bedenken hinsichtlich einer Überlastung des Netzwerks gegen eine solche Lösung entschieden. Aber jetzt wurde es bestätigt: In solchen Fällen können Sie sich sicherlich nicht auf eine App verlassen.

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