Christian Drosten und sein Team entwickelten zu Beginn der Koronapandemie einen Test für das Virus, der von einigen Kritikern in Frage gestellt wurde. Nun reagierte der Virologe auf die Vorwürfe.
Der deutsche Virologe setzt den PCR-Test seit Mitte Januar weltweit im Kampf gegen das Coronavirus ein Christian Drosten mit seinem Team entwickelt. Der Test zeigt, ob eine Person das Virus trägt oder nicht. Dadurch kann die Anzahl der Infektionen in der Bevölkerung bestimmt werden.
Kritiker wie der umstrittene Lungenspezialist Wolfgang Wodarg oder die Virologin Ulrike Kämmerer beklagen wiederholt, dass der Test auch auf andere Viren reagieren würde. Ihre These: Ein positiver Koronatest kann auch auf ein Erkältungsvirus zurückzuführen sein, nicht nur auf das Coronavirus.
Keine Reaktion auf andere menschliche Erkältungsviren
Christian Drosten hat am Samstag auf Twitter auf diese Kritik reagiert. Dort schrieb er: „Diejenigen, die öffentlich behaupten, dass unsere SARS-CoV-2-PCR nicht gegen humane Coronaviren und Erkältungsviren validiert wurde, sollten sich nur die Mühe machen, die Veröffentlichung zu lesen. Auch Herr Wodarg und Frau Kämmerer.“
Diejenigen, die öffentlich behaupten, dass unsere SARS-CoV-2-PCR nicht gegen humane Coronaviren und Erkältungsviren validiert wurde, sollten sich nur die Mühe machen, die Veröffentlichung zu lesen. Auch Sir #Wodarg und Frau Kammerherr. Tabelle 2. https://t.co/7gNsUfRWAy
– Christian Drosten (@c_drosten) 26. September 2020
Zu diesem Zweck teilte er eine Studie zu diesem PCR-Test mit, in der nachgewiesen wurde, dass er genau für diese Aussage überprüft oder validiert wurde. Der PCR-Test reagiert nicht genau auf diese menschlichen Erkältungsviren.
Bereits im März betonte Drosten in seinem Podcast beim NDR, dass sein Test auch für andere Viren positiv sein würde. Diese existieren jedoch nicht mehr oder nur noch bei Fledermäusen. „Dieser Test reagiert nicht auf ein anderes menschliches Coronavirus oder ein anderes menschliches Erkältungsvirus“, sagte Drosten.