BERLIN
Deutschland begrüßte am Mittwoch eine Ankündigung der Türkei und Griechenlands, die direkten Gespräche zur Beilegung langwieriger Seestreitigkeiten wieder aufzunehmen.
Die Sprecherin des Außenministeriums, Maria Adebahr, sagte auf einer Pressekonferenz in Berlin, dass die Sondierungsgespräche nach einer vierjährigen Pause im Laufe dieses Monats wieder aufgenommen werden.
„Dies ist ein guter und wichtiger Schritt und auch eine gute Nachricht für die gesamte Region“, sagte sie und fügte hinzu, dass Deutschland in den letzten sechs Monaten große Anstrengungen unternommen habe, um die Gespräche zwischen Ankara und Athen zu erleichtern.
„Jetzt ist es das erste Mal, dass das verlorene Vertrauen wiederhergestellt und ein konstruktiver und lösungsorientierter Dialog geführt wird“, sagte sie.
Adebahr äußerte die Hoffnung, dass Meinungsverschiedenheiten und Seestreitigkeiten durch Verhandlungen und völkerrechtliches Recht beigelegt werden könnten.
Hochrangige türkische und griechische Beamte sagten am Montag, dass sie sich am 25. Januar in Istanbul zu Sondierungsgesprächen über bilaterale Streitigkeiten, einschließlich Seegrenzen und Bohrrechten in der Region, treffen werden.
Die Türkei, die die längste kontinentale Küste im östlichen Mittelmeerraum hat, hat Ansprüche Griechenlands und der griechisch-zyprischen Regierung auf Seegrenzen zurückgewiesen und betont, dass die übermäßigen Ansprüche die Hoheitsrechte der Türkei und der türkischen Zyprioten verletzen.
Ankara sandte im vergangenen Jahr mehrere Bohrschiffe zur Suche nach Energie im östlichen Mittelmeerraum, um seine Rechte in der Region und in der türkischen Republik Nordzypern geltend zu machen.
Die türkischen Staats- und Regierungschefs haben wiederholt betont, dass Ankara die Lösung offener Probleme in der Region durch internationales Recht, gutnachbarliche Beziehungen, Dialog und Verhandlungen befürwortet.
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