Das Problem der Unfähigkeit Deutschlands, die wachsende Zahl von Flüchtlingen und Asylbewerbern aufzunehmen, scheint sehr ernst zu sein und ist immer noch ein Problem.
Darüber hinaus haben Kindertagesstätten und Schulen sowie das Gesundheitssystem nun Bedenken über diese Situation geäußert, berichtet SchengenVisaInfo.com.
Der Vorsitzende des Landkreises, Reinhard Sager, betonte in diesem Zusammenhang auch, dass viele Landkreise in Deutschland bereits an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen, um weitere Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine aufzunehmen.
Nach neuesten Daten des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen hat Deutschland seit Beginn des Krieges in der Ukraine am 24. Februar mehr als eine Million ukrainische Flüchtlinge ins Land aufgenommen.
Inzwischen haben seit Januar dieses Jahres rund 115.000 Menschen einen Asylantrag gestellt und damit die Zahl der Asylbewerber in Deutschland im Jahr 2015 übertroffen.
Deutsche Städte geraten zunehmend unter Druck, weil Asylbewerber und Flüchtlinge in Turnhallen auf Tragen schlafen.
„Wir wollen keine Zustände wie 2015/2016, aber da wollen wir hin“, Darauf weist Sager hin.
Der Bürgermeister von Münster und der Vorsitzende des Städtetags, Marcus Lewe, kommentierten diese Situation, dass mit dem Wintereinbruch viele Flüchtlinge aus der Ukraine in Deutschland ankommen würden. Er fügte hinzu, dass einige der bereits nach Deutschland umgesiedelten ukrainischen Flüchtlinge möglicherweise nicht mehr in Privathaushalten leben können und in staatliche Unterkünfte oder Notunterkünfte umziehen müssen.
Wie Lewe erklärt, müssen einige deutsche Städte Flüchtlinge im Winter in Hotels, Fitnessstudios oder anderen Einrichtungen unterbringen.
Nach Recherchen des Mediendienstes Integratie hat jedes 16. Bundesland angekündigt, keine Flüchtlinge mehr aufzunehmen.
Kommunen im mitteldeutschen Bundesland Thüringen stellten Anfang August fest, dass es fast keine Aufnahmezentren mehr für Flüchtlinge aus der Ukraine gibt.
Trotzdem hat Thüringen seit Kriegsbeginn bis August etwa 23.000 ukrainische Flüchtlinge aufgenommen.
Nach Angaben des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND) ist das Problem der Flüchtlingsaufnahme in letzter Zeit durch die Zahl der unerlaubten Einreisen an der tschechisch-deutschen Grenze entstanden, die ein Allzeithoch erreicht hat.
Diese Daten zeigen, dass die Bundespolizei im Juni etwa 2.000 unerlaubte Einreisen registrierte, während gleichzeitig die Zahl der illegalen Einreisen von dieser Grenze um 140 Prozent zunahm.