Das Deutsche Seuchenkontrollzentrum schätzt, dass Coronavirus-Impfstoffe in diesem Land das Leben von mehr als 38.000 Menschen gerettet haben.
Das Robert-Koch-Institut teilte am Samstag mit, dass Massenimpfungen in den letzten 6,5 Monaten nach einer Modellrechnung auch 76.000 COVID-19-Patienten von Krankenhäusern und fast 20.000 Menschen von Intensivstationen ferngehalten haben. Deutschlands Impfkampagne habe auch in diesem Jahr mehr als 706.000 bestätigte Fälle verhindert, teilte das Institut mit.
„Die hohe Wirksamkeit der COVID-19-Impfkampagne zeigt eindrucksvoll, dass Impfungen den Weg aus der Pandemie ebnen“, heißt es in einer Mitteilung des Instituts.
Deutschland hat Ende 2020 damit begonnen, Einwohner gegen das Virus zu impfen, und mehr als 45 Millionen Menschen wurden vollständig geimpft, das sind 54,5 Prozent der Bevölkerung. Rund 51,8 Millionen oder 62,3 Prozent haben mindestens eine Injektion erhalten, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn am Samstag.
Doch nach einem wackeligen Start, der erst ab März richtig Fahrt aufgenommen hat, ist die Impfrate des Landes in den letzten Wochen gesunken.
Beamte sind besorgt über eine vierte Infektionswelle, da Reisende aus den Sommerferien zurückkehren, Schulen wieder öffnen und die meisten Kinder und Jugendlichen noch nicht geimpft wurden.