Die Bundesregierung hat schnell einen Aktienfonds mit 10 Milliarden Euro aufgelegt, um in Start-ups zu investieren, die mit zukünftigen Technologien arbeiten.
Der so genannte Future Fund wird junge Unternehmen bei der Skalierung ihres Geschäfts unterstützen, insbesondere in kapitalintensiven Wachstumsphasen.
Die KfW, die staatliche Entwicklungsbank, wird für die Verwaltung des Aktienfonds verantwortlich sein.
„Wir stellen mehr als 2 Milliarden Euro Eigenkapital bereit und unsere Investmenttochter KfW Capital wird die einzelnen Produktbausteine für die Bundesregierung koordinieren“, sagte Günther Bräunig, Vorstandsvorsitzender der KfW.
Der Future Fund ist in verschiedene Finanzierungslinien und Teilfonds unterteilt, die Mitte April beginnen werden.
KfW Capital, eine Tochtergesellschaft des KfW-Konzerns, die in deutsche und europäische Risikokapital- und Risikokapitalfonds investiert, wird mit Unterstützung des ERP-Spezialfonds in den nächsten 10 Jahren Mittel zur Finanzierung des Wachstums von Start-ups um 2,5 Mrd. € auflegen und der Future Fund.
Das Kabinett hat die bestehende ERP-EIF-Wachstumsfazilität, einen Fonds, der vom Europäischen Investitionsfonds (EIF) im Auftrag des Wirtschaftsministeriums (BMWi) und des Europäischen Konjunkturprogramms (ERP) verwaltet wird, um 3,5 Mrd. EUR aufgestockt.
Ein Deep Tech Future Fund mit einem Volumen von bis zu 1 Mrd. EUR wird direkt in Technologieunternehmen investieren, die „innovative wissenschaftliche Durchbrüche mit erheblichem makroökonomischem Wirkungspotenzial“ entwickeln.
Der Deep Tech Future Fund soll den Prozess der Technologieentwicklung steuern, um die Marktreife zu erreichen.
Die Regierung plant, mit 10 privaten und öffentlichen Partnern Risikokapital in Höhe von 30 Mrd. EUR aufzunehmen, um in Start-ups in Deutschland zu investieren.
„In Kombination mit unseren bestehenden Finanzinstrumenten werden wir mit privaten Investoren zusammenarbeiten, um Start-ups in den kommenden Jahren Risikokapital in Höhe von mehr als 50 Milliarden Euro zur Verfügung zu stellen“, sagte Wirtschaftsminister Peter Altmaier.
Finanzminister Olaf Scholz fügte hinzu: „Es ist für uns von entscheidender Bedeutung, Start-ups von der Gründungsphase bis zum Übergang zu einem tragfähigen Geschäftsmodell tatkräftig zu unterstützen.“
Das Parlament gab grünes Licht für den Start des Zukunftsfonds mit der Genehmigung des Bundeshaushalts für 2021 im Dezember.