Deutschland ist aufgrund des anhaltenden Krieges zwischen Russland und der Ukraine mit einer ernsthaften Energiekrise konfrontiert, die zu Unterbrechungen der Gasversorgung führte und die Energiepreise auf Rekordhöhen trieb.
Die deutsche Energieregulierungsbehörde hat die Verbraucher aufgefordert, mehr Gas zu sparen, da die Temperaturen in weiten Teilen des Landes unter 0 Grad Celsius (32 Grad Fahrenheit) fallen.
„Aktuell beträgt die Gesamteinsparung nur 13 Prozent“, sagte Klaus Müller, Leiter der Bundesnetzagentur, am Montag dem Tagesspiegel.
Er sagte, Haushalte sollten den Gasverbrauch um 20 Prozent reduzieren, um Engpässe in den kommenden Monaten zu vermeiden.
„Es ist wichtig, dass wir unsere Sparbemühungen nicht aufgeben und den ganzen Winter durchhalten“, fügte er hinzu.
Deutschland ist aufgrund des anhaltenden Krieges zwischen Russland und der Ukraine mit einer ernsthaften Energiekrise konfrontiert, die zu Unterbrechungen der Gasversorgung führte und die Energiepreise auf Rekordhöhen trieb.
Während es dem Land letzte Woche gelang, seine Gasspeicher zu 95 Prozent zu füllen, warnen Experten, dass dies keine Garantie dafür ist, dass es in den kälteren Wintermonaten keine Gasrationierung oder Stromausfälle geben wird.
Die Speicheranlagen benötigen außerdem einen kontinuierlichen Gasfluss aus den Pipelines, um einen ausreichenden Druck aufrechtzuerhalten.
Diversifizierung der Bezugsquellen
Die Pipeline Nord Stream 1, Deutschlands Hauptquelle für russisches Gas, wurde nach einer Explosion im September zerstört, und das Land importiert derzeit kein Gas aus Russland.
Vor Beginn des Krieges in der Ukraine lieferte Russland 55 Prozent des deutschen Erdgases.
Die Bundesregierung versucht, ihre Erdgasversorgungsquellen zu diversifizieren, indem sie mehr Gas aus Norwegen kauft und die Pipeline-Importe aus Belgien und den Niederlanden erhöht.
Um in den kommenden Jahren genug verflüssigtes Erdgas (LNG) zu erhalten, um russisches Gas vollständig zu ersetzen, baut Berlin LNG-Terminals in den norddeutschen Häfen Brunsbüttel, Wilhelmshaven, Stade und Lubmin.
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Quelle: AA