RWE hat Deutschlands erste Megabatterie installiert, bestehend aus zwei Batteriesystemen mit einer Gesamtleistung von 117 MW, die etwa eine Stunde lang Strom liefern können, virtuell verbunden mit Durchflusskraftwerken an der Mosel.
An den Kraftwerksstandorten Lingen in Niedersachsen und Werne in Nordrhein-Westfalen (NRW) wurden insgesamt 420 Lithium-Ionen-Batterieblöcke installiert.
„Durch den zunehmenden Ausbau erneuerbarer Energien braucht Deutschland innovative Speicherlösungen im industriellen Maßstab, die einspringen können, wenn Wind und Sonne ausfallen“, sagt Roger Miesen, Vorstandsvorsitzender von RWE Generation.
„Mit unserer Mega-Batterie geben wir in Größe und Technik hierzulande den Ton an.
„Die fertiggestellten Batteriespeicher und unsere Wasserkraftwerke an der Mosel werden künftig Hand in Hand arbeiten, um zur Stabilisierung des Stromnetzes beizutragen.“
Der Energieversorger sagte, er sei in der Lage, zusätzlichen Strom als Ausgleichsenergie bereitzustellen, indem er den Fluss in diesen Anlagen selektiv reguliere, wodurch die für die Netzstabilisierung in diesem System verfügbare Energie möglicherweise um bis zu 15 % erhöht werde.
Der Artikel wird unter der Anzeige fortgesetzt
Das Projekt hat seinen ersten Strom an das Netz geliefert, befindet sich jedoch noch in der Testphase auf See, und der kommerzielle Betrieb soll in den kommenden Tagen aufgenommen werden.
RWE betreibt bereits 270 MW an Speicherprojekten weltweit, eine Kapazität, die bis 2030 auf 3 GW ausgebaut werden soll.
Kampf mit Klimaaktivisten
Während der deutsche Energieversorger mit seinen Erneuerbare-Energien-Projekten Fortschritte macht, hält er auch an seinem massiven Braunkohlegeschäft fest und ist derzeit in einen dramatischen Kampf mit Klimaaktivisten über die Räumung des Dorfes Lützerath – ebenfalls in NRW – verwickelt, wie das Unternehmen sagt sollte gelöscht werden. zerstört, um seinen riesigen Tagebau Garzweiler II zu erweitern.
Die Mine soll ohnehin 2030 nach dem Kohlestopp in Deutschland geschlossen werden, aber RWE behauptet dennoch, dass es die Braunkohle unter Lützerath braucht, um sicherzustellen, dass das Land genug Brennstoff für die kürzlich wiedereröffneten Kraftwerke hat, um Russlands Stromausfall auszugleichen.
Es wird erwartet, dass die Polizei das Gebiet am Mittwoch in einem erbitterten Kampf mit Klimaaktivisten räumen wird.