Pandemie
Die Koronasituation in Sachsen ist auf einem Höhepunkt: Zwischenfälle über 2000
Das Koronavirus verbreitet sich in Sachsen weiterhin unkontrolliert. An mehreren Stellen liegt die Inzidenz bereits im vierstelligen Bereich.
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Dresden. Das Corona-Die Situation im am stärksten betroffenen Land Sachsen verschlechtert sich. Die Anzahl der Infektionen seit Beginn des Pandemie hat die 100.000-Marke im Freistaat überschritten. In vielen Städten überschritt die Inzidenz von sieben Tagen, dh der Wert von Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, die Schwelle von 1.000.
Corona in Sachsen: 19 Plätze mit einer Inzidenz von mehr als 1000
Insgesamt wurde diese Schwelle am 15. Dezember an 19 Stellen in Sachsen überschritten, wie die „Sächsische Zeitung“ unter Bezugnahme auf interne Dokumente der Landesregierung in Dresden berichtet. Viele andere Orte sind daher nur geringfügig niedriger.
Das Koronavirus ist in der Nachbarschaft besonders stark geworden Bautzen, Görlitz, Sächsische Schweiz / Osterzgebirge, Zwickau, Mittelsachsen und Meißen. In all diesen Provinzen ist die Inzidenz von sieben Tagen mehr als 500.
Coronavirus – Die wichtigsten Neuigkeiten auf einen Blick
Der Bezirk Bautzen meldete am Freitag sogar einen Inzidenzwert von 711, im Bezirk Görlitz waren es 652. Das Dresdner Sozialministerium meldete am Freitag etwas niedrigere Zahlen. Die Werte unterscheiden sich aufgrund unterschiedlicher Berichtsperioden.
Corona in Sachsen: Käbschützal am stärksten betroffen
Bundesweit belegt die Gemeinde Käbschützal im Landkreis Meißen mit 2700 Einwohnern den traurigen ersten Platz. Dort ist die Inzidenz 2921 geklettert, der Bericht der Sächsische Zeitung. Die Gemeinde Neukirch im Landkreis Bautzen hat den zweithöchsten Wert im Bundesland 2408 Auf.
Die Orte Weißkeißel und Jonsdorf im Landkreis Görlitz haben ebenfalls mehr als 2.000 Zwischenfälle.
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Wie das sächsische Sozialministerium am Freitag berichtete, wurden im Freistaat bisher insgesamt 102.190 Koronafälle registriert. Kam von Donnerstag bis Freitag 3.412 neue Infektionsfälle und 119 weitere Todesfälle. Die Gesamtzahl der verstorbenen Koronapatienten ist auf 2128 gestiegen. Derzeit liegen keine neueren Zahlen vor.
Die siebentägige Inzidenz für ganz Sachsen beträgt 415. Das ist es bei weitem der höchste Wert aller Bundesländer. Laut dem Robert Koch-Institut lag die Zahl am Freitag landesweit bei 184,8.
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Corona: 46 Prozent mehr Todesfälle in Sachsen
Das Sterblichkeitsraten in Sachsen nahm im November infolge der Pandemie deutlich zu. In der 47. Kalenderwoche vom 16. bis 22. November lagen die Todesfälle in Sachsen 46 Prozent über dem Durchschnitt der letzten vier Jahre dieser Woche. Dies geht aus einer aktuellen Mitteilung des Statistischen Bundesamtes hervor. Die Sterblichkeitsraten sind in dieser Woche auch in ganz Deutschland gestiegen, jedoch weniger um neun Prozent.
Ein Sanitäter aus den Sachsen Zittau hatte diese Woche mit Kommentaren zu einem Triage verursachte Aufsehen bei Koronapatienten. In einem Online-Forum soll der medizinische Direktor der Oberlausitzer Bergland-Klinik, Mathias Mengel, darüber gesprochen haben dass es in Zittau mehrere Triagen gegeben hat. Die Klinik hat die Beschreibungen des Arztes am Mittwoch nicht ausdrücklich bestätigt oder abgelehnt. (mit dpa / afp)
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