Er gilt als Gewinner von Corona: dem amerikanischen Online-Händler Amazon. Stationäre Geschäfte blieben dagegen zurück. Wirtschaftsminister Peter Altmaier will jetzt Gegenmaßnahmen ergreifen – und Online-Geschäfte besser überwachen.
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier will gegen große Internetfirmen vorgehen und das Wettbewerbsrecht dafür ändern. In der Viruskrise zum Beispiel die Online Einkaufen wieder an Bedeutung gewonnen und in einigen Fällen erhebliche Marktmacht.
„Wir werden darauf eingehen“, sagte der CDU-Politiker am Mittwoch in Berlin. Er sprach von einem Meilenstein, der das Wettbewerbsrecht moderner machen würde. Mittelständische Unternehmen und Kunde.
Das Kabinett hatte zuvor über die geplanten Änderungen des Wettbewerbsrechts entschieden. Die Rechnung geht jetzt an die Bundestag. Die dortigen Diskussionen werden voraussichtlich in diesem Jahr abgeschlossen.
Das Kartellamt sollte mehr Rechte erhalten
Mit den Änderungen – der sogenannten 10. GWB-Änderung – der Wettbewerb zwischen Online-Unternehmen und dem Kartellamt sind verstärkt. Die Bonner Behörde sollte künftig leichter eine beherrschende Stellung der Unternehmen bestimmen können, was die Giganten wollen Google, Amazonas und Facebook Tore.
Der Umgang mit Benutzerdaten sollte auch vom Kartellamt stärker berücksichtigt werden. Darüber hinaus sollten Benutzer im Allgemeinen in der Lage sein, ihre Daten einfacher auf andere Plattformen zu übertragen. Ziel ist es auch, dass sich das Kartellamt auf die Kontrolle größerer Fusionen im digitalen Bereich konzentriert.