Mittwoch, 5. August 2020
Christopher B. leitete zuvor das asiatische Geschäft von Wirecard. Der 45-Jährige wurde auch vom ehemaligen Vorstandsmitglied Jan Marsalek als vertraulich eingestuft. B. ist jetzt auf den Philippinen gestorben. Zuvor wurde er aufgrund von Anpassungen in eine Klinik eingeliefert.
Der Skandal um den Wirecard-Zahlungsdienstleister wird von einem Todesfall überschattet. Wie das Handelsblatt berichtet, starb Christopher B., der frühere Leiter des Unternehmens in Asien, in der philippinischen Hauptstadt Manila. Er war 45 Jahre alt. Die Todesursache des Managers ist bislang unklar.
Laut Wirecard Intelligence war B. ein wichtiger Ansprechpartner für das ehemalige Vorstandsmitglied Jan Marsalek. Es wird gemunkelt, dass Marsalek in der Vergangenheit auf den Philippinen Hunderte Pfund Geld verdient hat.
Bs Vater sagte dem Handelsblatt, sein Sohn sei vorher nicht krank gewesen. Aufgrund eines blassen Anfalls wurde er jedoch in eine Klinik gebracht. „Wir haben nicht viele Informationen“, sagte der Vater der Zeitung. Die Familie war schockiert und beunruhigt über Gerüchte über die mutmaßlichen Verbrechen seines Sohnes. Der Vater sagte über die Umstände seines Todes: „Ich denke, es war eine natürliche Sache.“
B. war seit mehreren Jahren nicht mehr für Wirecard aktiv, wurde jedoch als wichtiger Geschäftspartner der Gruppe angesehen. Laut Handelsblatt betrieb der 45-Jährige mit seiner Frau zwei philippinische Zahlungsabwickler, über die Wirecard den größten Teil der angeblichen Verkäufe in Asien erzielte. Das asiatische Geschäft machte einen erheblichen Teil des angeblichen Umsatzes von Wirecard aus. Es stellte sich später heraus, dass es nicht existierte. Auf den Philippinen ermittelt die Bundespolizei unter anderem gegen B.