Präsident Donald Trump im letzten Monat angekündigt Teilweiser Abzug der US-Streitkräfte im. Verteidigungsminister Mark Esper hat jetzt spezifische Informationen zum Einsatz von US-Truppen in Europa veröffentlicht. Demnach haben sich insgesamt 11.900 amerikanische Soldaten aus Deutschland zurückgezogen. 6.400 von ihnen werden in die USA zurückgebracht, fast 5.600 werden in andere NATO-Länder wie Italien, Belgien und – sofern entsprechende Vereinbarungen getroffen werden – Polen und die baltischen Staaten transferiert.
Dies würde die Zahl der in Deutschland stationierten US-Truppen auf 24.000 reduzieren, sagte Esper. Besonders betroffen ist der Stuttgarter Standort in Baden-Württemberg. Von dort verlegen die US-Streitkräfte ihren europäischen Regionalsitz nach Belgien. Das sogenannte US European Command (Eucom) wird von der Landeshauptstadt Baden-Württemberg nach Mons in Belgien verlegt, sagte US-General Todd Wolters.
Körper müssen sich „so schnell wie möglich“ bewegen, vielleicht innerhalb von „Wochen“, sagte Esper. Der Minister sagte, der Truppenwechsel würde die NATO stärken und Russland abschrecken. Er hatte letzte Woche ein „gutes Gespräch“ mit Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) zu diesem Thema.
Pläne zum Abzug der Truppen stießen auf Vorbehalte der Bundesregierung und der NATO. Selbst innerhalb der Reihen von Trumps Partei gab es Widerstand: Mitglieder des Republikanischen Kongresses argumentierten, dass eine Reduzierung der Truppenpräsenz in Deutschland letztendlich die Sicherheit der USA untergraben würde.
Der Kongress war vor allem kritisch, dass der Rückzug die NATO schwächen und Russland in seine Hände legen könnte. Daher gibt es im Senat und im Repräsentantenhaus Pläne, einen teilweisen Rückzug durch das Gesetz über den künftigen Militärhaushalt zu verhindern. Trump bewirbt sich auch für eine zweite Amtszeit im November. Wenn er die Wahl verlor, konnte der neue Präsident Pläne auf Eis legen.
Trump hatte den teilweisen Abzug amerikanischer Truppen mit seiner Ansicht nach unzureichenden Verteidigungsausgaben in Deutschland gerechtfertigt. Die Berliner Bundesregierung wurde vor der Ankündigung nicht informiert.
Esper kritisierte am Mittwoch erneut Deutschland: „Ich denke, Deutschland ist das reichste Land in Europa. Deutschland kann und sollte mehr für seine Verteidigung ausgeben. Natürlich muss es das Zwei-Prozent-Ziel erreichen. Und ich würde mehr darüber nachdenken.“ mehr als: zu. „
Aus Parlamentskreisen in Berlin wurde berichtet, dass das Verteidigungsministerium und das Auswärtige Amt am späten Nachmittag die parlamentarischen Führer im Verteidigungsausschuss informieren wollten.
Die linke Fraktion beschrieb den angekündigten teilweisen Rückzug als „einen guten Tag für Frieden und Sicherheit in Europa“. Ihr Verteidigungsexperte Sevim Dagdelen forderte Trump auf, „die verbleibenden US-Soldaten zurückzuziehen und US-Atomwaffen mitzunehmen“. Er warnte die Vereinigten Staaten davor, einige ihrer Truppen nach Osteuropa zu verlegen – was „eine weitere Eskalation von der US-Regierung nach Russland“ wäre.
Während des Kalten Krieges galten amerikanische Truppen als Sicherheitsgarantie für die Bundesrepublik. Zu dieser Zeit gab es in Deutschland einst fast 250.000 amerikanische Soldaten. Nach dem Fall der Berliner Mauer gab es jedoch einen radikalen Niedergang: Im Jahr 2000 gab es nur noch 70.000 amerikanische Soldaten, zehn Jahre später 48.000 und heute sind nur noch 36.000 übrig. Aber Deutschland ist nach Japan immer noch das zweitwichtigste Land der amerikanischen Truppen in der Welt.