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Die Warburg-Bank zahlt 30 Millionen Euro an den Fiskus zurück

Der deutsche Staat hat durch Cum-Ex-Deals Milliardenverluste erlitten. Nun müssen die ersten Banken einen Teil des Geldes zurückzahlen.

Die Warburg Bank und die American Bank of New York Mellon (BNY Mellon) werden im Cum-Ex-Skandal jeweils rund 30 Millionen Dollar an das Bundeszentralamt für Steuern zurückzahlen. Das berichtete die Wirtschaftszeitung Handelsblatt am Sonntag. Mit dem Betrag wollen die Finanzhäuser den Schaden des Staates über einen Cum-Ex-Fonds für vermögende Anleger ausgleichen. Cum-Ex-Transaktionen ermöglichten es Banken und Kunden, Steuern zurückzufordern, die sie über einen Zeitraum von 20 Jahren überhaupt nicht gezahlt hatten.

Der „BC German Equity Special Fund“ genannte Fonds wurde von der Warburg-Tochter Warburg Invest 2009 als Kapitalanlagegesellschaft gemanagt. Der Fonds wurde von den Investmentbankern Paul Mora und Martin S. gegründet. Letzterer wurde in einem Strafverfahren vor dem Bonner Gericht verurteilt, während Mora angeklagt und auf der Flucht ist.

2009 erstattete die Bundeszentralverwaltung für Finanzen rund 60 Millionen Euro zu Unrecht. Anleger verdienten so in kürzester Zeit bis zu 30 Prozent ihrer Fondsanteile. Auch die Deutsche Bank gehört zu den Nutznießern: Als Kreditgeber stellte sie über die Depotbank BHF Asset Servicing 742,9 Millionen Euro Fremdkapital für die Cum-Ex-Geschäfte bereit.

Wer letztendlich die Kosten trägt, ist noch unklar

Die Warburg Bank und BNY Mellon hoffen, dass sie von den 30 Millionen tatsächlich nur die Hälfte selbst zahlen müssen. Die andere Hälfte kann von den beteiligten Händlern, Rechtsanwälten und dergleichen kommen, sofern sie zu den korrekten Zahlungen verurteilt werden.

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