Stand: 05.09.2022 23:44
Die Porsche AG plant, im Herbst an die Börse zu gehen. Der VW-Konzern hat dem Umzug der Tochter zugestimmt. Mit dem Erlös soll die Elektroauto-Strategie finanziert werden.
Der VW-Konzern hat grünes Licht für den Börsengang von Porsche gegeben. Vorstand und Aufsichtsrat des Konzerns gaben am Abend bekannt, dass sie noch vor Jahresende einen Börsengang der Tochtergesellschaft planen.
Angestrebt wird ein Listing in Frankfurt, die Neuemission könnte bis Ende des Jahres vollständig umgesetzt werden. Diese Schritte seien „vorbehaltlich der weiteren Entwicklung am Kapitalmarkt“ geplant, hieß es.
Finanzierung der Elektroauto-Strategie
Seit Februar prüfen der Wolfsburger Konzern und die Porsche-Muttergesellschaft Porsche SE (PSE) den Börsengang. Europas größter Autobauer will weitere Finanzierungsquellen erschließen. Mit den Erlösen aus dem Börsengang konnte Porsche unter anderem seine Strategie für Elektroautos finanzieren.
Die Sportwagenmarke gehört zu 100 Prozent Volkswagen – der zweitgrößte Autobauer der Welt wird wiederum von der Porsche Automobil Holding SE kontrolliert, an der die Familien Porsche und Piëch bei Volkswagen mit 53,3 Prozent die Mehrheit halten.