Aktualisiert am 10. August 2020, 21:43 Uhr
Proteste gegen Rassismus in den USA ließen die NASA-Weltraumbehörde auch nachdenken: Einige Spitznamen für Himmelsobjekte wie der „Eskimo-Nebel“ oder das Galaxieduo „Siamesische Zwillinge“ würden Minderheiten diskriminieren oder ein rassistisches Unterfangen haben. Aus diesem Grund wird in Zukunft nur noch die offizielle Definition der Internationalen Astronomischen Union für diese Objekte verwendet.
NASA will in Zukunft auf kulturelle Spitznamen verzichten, die für Himmelsobjekte ungeeignet sind. Die Raumfahrtbehörde sagte in einer Erklärung. Gleichzeitig werden die beiden Himmelsobjekte in Zukunft nicht mehr mit ihren üblichen Spitznamen bezeichnet.
„Eskimo Nebel“ wurde aus dem Nasa-Wörterbuch gelöscht
Planetary Nebula NGC 2392, die leuchtenden Überreste eines Sterns wie die Sonne, wurde früher auch als „Eskimo-Nebel“ bezeichnet. Laut NASA wird „Eskimo“ heute als kolonialer Begriff mit rassistischer Geschichte verstanden, der für die Bewohner der arktischen Regionen verwendet wurde. Offizielle Dokumente sind seit langem veraltet, diese Bewertung wird befolgt und nicht mehr verwendet.
Darüber hinaus wird die NASA den vorherigen Spitznamen „Siamese Twin Galaxies“ für die Galaxien NGC 4567 und NGC 4568, ein Paar Spiralgalaxien im Virgo-Cluster, nicht mehr verwenden. Der Begriff „siamesische Zwillinge“ basiert auf den Zwillingen Chang und Eng Bunker, die im 19. Jahrhundert in Siam (heute Thailand) geboren wurden. Laut NASA traten die beiden Brüder regelmäßig in Kabinettskuriositäten und sogenannten „Freakshows“ auf.
Spitznamen sind keine Seltenheit, können aber auch schädlich sein
Spitznamen für Himmelsobjekte sind keine Seltenheit. Sie werden oft anstelle des meist langweiligen offiziellen Namens wie Barnard 33 verwendet. Hinter diesem Namen steht der Pferdenebel, der wegen seiner Form so genannt wird.
Die NASA weist jedoch darauf hin, dass selbst scheinbar harmlose Spitznamen schädlich oder diskriminierend sein können und daher getestet werden müssen, da sie sonst den Kern der Wissenschaft treffen würden, sagt Thomas Zurbuchen, Wissenschaftsdirektor der NASA. s: „Es ist unser Ziel, dass alle Namen unsere Werte der Vielfalt und Inklusion widerspiegeln. Wir arbeiten eng mit der wissenschaftlichen Gemeinschaft zusammen, um dies zu erreichen. Weil Wissenschaft für alle ist und jeder Aspekt unserer Arbeit diesen Wert widerspiegeln sollte.“
im UNS Seit dem gewaltsamen Tod des schwarzen George Floyd haben fast täglich Proteste gegen Rassismus stattgefunden. Namen und Bezeichnungen werden oft kritisiert und wurden bereits geändert. Dies nennt man zum Beispiel Fußballmannschaft der „Washington Redskins„Nach Jahren massiver Kritik im Moment“ The Washington Football Team „.
Verwendete Ressourcen:
- Nasa-Mitteilung: NASA überarbeitet Spitznamen für Weltraumobjekte
- ABC: NASA-Spitznamen unempfindlich ins ‚einschließlich sk Eskimo Nebula‘