Drei Männer aus den Niederlanden haben am Donnerstagabend versucht, einen Geldautomaten in Deutschland in die Luft zu sprengen. Der geplante Raub scheiterte jedoch und der Polizei gelang es schließlich, sie nach langer Verfolgung festzunehmen. Wie die deutsche Polizei am Freitagabend mitteilte, waren die Verdächtigen zwischen 20 und 32 Jahre alt.
Die drei Niederländer zündeten an einem Geldautomaten auf einem Campingplatz in der Gemeinde Wietzendorf zwischen Hamburg und Hannover Sprengstoff. Trotz der Explosion blieb der Geldautomat unbeschädigt, sodass die Täter mit leeren Händen fliehen mussten.
Nach der Explosion sahen deutsche Agenten ein verdächtiges Auto, das mit hoher Geschwindigkeit in Richtung der Grenze zu den Niederlanden fuhr. Der Flug endete im Dorf Thuine, fast 200 Kilometer von Wietzendorf entfernt und kurz hinter der Grenze bei Enschede.
Dort platzierte die Polizei einen „Stoppstock“ auf der Fahrbahn und zerstochen die Reifen. Dabei wurden alle vier Reifen des Autos beschädigt, die Insassen konnten ihre Fahrt nicht fortsetzen und ergaben sich. Im Auto wurde auch Sprengstoff gefunden.
In Deutschland wurden viele Sprengstoffanschläge verübt In den letzten Jahren oft von sogenannten Sprengstoffbesetzern begangen, sind dies organisierte Banden aus niederländischen Großstädten, die versuchen, Geldautomaten mit Sprengstoff zu öffnen.
Nach der Explosion flüchten sie meist in schnellen Fahrzeugen. Um nicht in die Hände der Polizei zu geraten, gehen die Sprengstoffbesetzer mitunter viele Risiken ein. Infolgedessen sind bereits mehrere Menschen gestorben.