Ebay Online-Werbeportale sind klassifiziert und Mobile.de wird in Zukunft in den Händen von Norwegen sein. Das US-amerikanische Online-Unternehmen Ebay verkauft sein Geschäft mit Kleinanzeigen für 9,2 Milliarden US-Dollar an den Konkurrenten Adevinta. Die Adevinta-Aktie gewann nach Bekanntgabe der Akquisition um 39 Prozent an Wert.
Ebay erhält 2,5 Milliarden US-Dollar in bar und wird mit 44 Prozent der Aktien und 33 Prozent der Stimmrechte der größte Anteilseigner von Adevinta. Das Unternehmen trennte sich 2019 von der norwegischen Mediengruppe Schibsted, zu der auch die Tageszeitungen „Aftenposten“ und „VG“ gehören. Der Deal schwächte Schibsteds Anteil an Adevinta auf 33 Prozent, aber das norwegische Unternehmen hielt 39,5 Prozent der Stimmrechte, mehr als eBay.
Auch die Berliner Mediengruppe unterstützt den amerikanischen Finanzinvestor KKR Axel Springer hatte nach eBay-Rankings beurteilt, wurde aber vorzeitig eliminiert.
Adevinta umfasst das Online-Geschäft von Schibsted in 15 Ländern außerhalb Skandinaviens. Die Ebay-Abteilung für Kleinanzeigen ist in zwölf Ländern aktiv. Mit der Akquisition wird Adevinta zum weltweit größten Online-Ranking-Unternehmen, sagte Erik Ryssdal, CEO von Rolv. Dazu gehören neben Ebay und mobile.de auch Gumtree und Kijiji sowie mehrere Carportale in anderen Ländern.