Vorläufiger Status des Kartellverfahrens
Edeka kann bis zu 44 reale Standorte übernehmen. Dies wird durch einen vorläufigen Status des Kartellverfahrens belegt. Der deutsche Marktführer im Lebensmitteleinzelhandel hatte jedoch 72 Standorte registriert. Mittel: In 28 Filialen sagt die Bonner Behörde derzeit aus Bedenken Nein.
Das Kartellamt zeigt Edeka die gelbe Karte
Die Regierung will nun versuchen, Bedenken in Gesprächen mit Edeka und dem Real-Eigentümer, dem russischen Investor SCP, auszuräumen. Die Unternehmen können hierfür Zugeständnisse machen. Laut einem Sprecher der SCP finden bereits konstruktive Gespräche mit den Spielleitern statt. Der SCP ist optimistisch, dass er den Mitarbeitern von Real bald vollständige Klarheit bieten kann.
Auf Ersuchen von RTL wollte Edeka nicht kommentieren, welche Filialen übernommen werden, und verwies auf das laufende Verfahren beim Bundeskartellamt.
Russischer Investor will die Supermarktkette auflösen
Die Düsseldorfer Metro-Gruppe hatte die Supermarktkette Real mit rund 270 Filialen und rund 34.000 Mitarbeitern an SCP verkauft. Metro konzentriert sich auf den Großhandel, Real passte nicht mehr zu diesem Konzept. SCP will die Kette brechen. Das Kartellamt hatte seinem Konkurrenten Kaufland bereits grünes Licht zur Übernahme gegeben 92 realen Märkten gegebenEs stehen jedoch auch einige Filialen aus. Anfangs waren acht Real-Filialen auf der Liste, seit Ende Januar war klar: Zehn weitere Filialen werden geschlossen. Wir müssen uns 2021 von diesen Filialen verabschieden
Im Rahmen dieser Entscheidung hatte SCP versprochen, Standorte mit einem Gesamtkaufvolumen von mindestens 200 Millionen Euro an mittelständische Lebensmitteleinzelhändler zu verkaufen. Für einen solchen Einzelhändler, die Globus Group, hatte die Behörde den Erwerb von bis zu 24 Real-Standorten genehmigt.
Nach Angaben des Kartellamtes wird der deutsche Lebensmitteleinzelhandel nur von wenigen großen Unternehmen dominiert. Aus diesem Grund werden Akquisitionen in der Branche sorgfältig geprüft.