Zur Eröffnung der Mobilitätsmesse IAA gibt die EnBW die Inbetriebnahme von zwölf weiteren „XXL-Schnellladeparks“ für Elektroautos bis Ende des Jahres bekannt. Wenige Tage nach Eröffnung eines Ladeparks in München-Unterhaching mit 20 Ladepunkten steht bereits ein weiterer Standort in Wörth an der Donau, der nächste in Erlangen ist unterwegs. Letzterer wird an der A3, etwa 20 Kilometer östlich von Regensburg, liegen und über 16 Ladepunkte mit einer Leistung von 300 Kilowatt verfügen.
„Wir werden in den kommenden Monaten fast wöchentlich einen großen neuen Ladepark ans Netz anschließen. Und für nächstes Jahr sind bereits 24 Schnellladeparks mit PV-Dach und mindestens 16 Ladepunkten in Planung“, sagt Timo Sillober, Leiter E-Mobilität der EnBW.
Parallel zu den großen Ladeparks wie in Unterhaching und Wörth will der Energiekonzern bis Ende des Jahres weitere 150 bis 200 kleinere Schnellladestandorte bauen. Diese sollen mit 4 bis 8 Ladepunkten die großen Ladeparks komplettieren, sodass ein dichtes Netz für das Schnellladen in ganz Deutschland entsteht. „Deshalb ist die EnBW als größter Anbieter von Schnellladetechnik in diesem Jahr erstmals mit einem eigenen Stand auf der IAA vertreten“, begründet Sillober das Engagement für die Mobilitätsmesse.
„Die vielen Neuheiten, die die Automobilhersteller auf der diesjährigen IAA präsentieren, sprechen für sich: Die Elektromobilität nimmt deutlich Fahrt auf“, betont der EnBW-Manager. „Damit sich diese Fahrzeuge von den Messeständen auf den deutschen Straßen zurechtfinden, brauchen sie eine leistungsfähige und vor allem flächendeckende Ladeinfrastruktur. Deshalb ist neben den Lademöglichkeiten zu Hause und am Arbeitsplatz das öffentliche Schnellladeangebot besonders wichtig. Und das bauen wir in rasantem Tempo weiter aus.“
Das Schnellladenetz der EnBW umfasst nach eigenen Angaben mittlerweile mehr als 600 eigene Standorte in ganz Deutschland. Sie verfügen zu 100 Prozent über Ökostrom, viele sind modular erweiterbar und können bei steigender Nachfrage kurzfristig um zusätzliche Ladepunkte ergänzt werden. In Wörth zum Beispiel durch die Verdoppelung von bis zu 24 Ladepunkten. Der nächste Schnellladepark mit 20 Ladepunkten soll in wenigen Wochen im bayerischen Erlangen in Betrieb genommen werden. Der große Bruder am Kamener Kreuz bekommt fast dreimal so viele Ladepunkte: Die EnBW baut hier derzeit Europas größten öffentlichen Highspeed-Ladepark mit 52 Ladepunkten.