Der Karlsruher Energieversorger EnBW will in den nächsten vier Jahren rund 180 Millionen Euro einsparen – durch Kompetenzbündelung und effizientere Geldausgaben. Das teilte eine Unternehmenssprecherin am Mittwoch mit. Beim Projekt „Performance in Growth“ (PiW) gehe es ausdrücklich nicht um ein Sparprogramm für einzelne Geschäftsbereiche, sagt sie. Vielmehr gilt es, Prozesse zu optimieren, die Kosten im Griff zu haben und damit in die Zukunft zu blicken. „Es werden nur die Euro ausgegeben, die wirklich dem Wachstum in den verschiedenen Geschäftsbereichen dienen“, erklärt sie. Zuvor hatte die „Stuttgarter Zeitung“ darüber berichtet.
PiW startete im Herbst und wurde im Frühjahr 2021 offiziell gestartet. Dies wurde zunächst intern kommuniziert. Geplant sei „ein Programm zur Steigerung der betrieblichen Effizienz in einer Wachstumsphase“ und kein Programm zur Kostensenkung. „Der heutige EnBW-Anspruch, Prozesse und Strukturen von Anfang an optimal zu gestalten und nicht erst zu korrigieren, wenn es eigentlich zu spät ist.“
An den Wachstumszielen ändert dies nichts. Im März dieses Jahres sollte das neue Gewinnziel die Schwelle von drei Milliarden Euro bis 2025 überschreiten. Für das laufende Geschäftsjahr strebt die EnBW eine Steigerung um zwei bis sieben Prozent auf 2,83 bis 2,98 Milliarden Euro an. Damit würde der Konzern zum fünften Mal in Folge sein operatives Ergebnis steigern.