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Energiepreise: Die Hälfte der Verbraucher zahlt noch keine höheren Stromrabatte

Geld teure Energie

Die Hälfte der Verbraucher zahlt noch keinen höheren Stromrabatt

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Stromzählerklappern: 81 Prozent der Befragten sind zuversichtlich, dass ihr Versorger die Vorauszahlung für Strom verbrauchsdeckend erhöhen wird

Quelle: pa/dpa/Frank Rumpenhorst

Seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine sind die Energiepreise stark gestiegen. Aber selbst jetzt ist dies laut einer aktuellen Studie nicht bei vielen Verbrauchern angekommen. Verbraucherschützer fordern dennoch schnelle Abhilfe.

fKnapp die Hälfte der Verbraucher in Deutschland (46 Prozent) zahlt noch keine höheren Rabatte für Stromlieferungen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage der Schufa, die WELT AM SONNTAG exklusiv zur Verfügung steht.

Aufgrund der jüngsten Preiserhöhungen haben die Energieversorger die Anzahlungen bereits für nur jeden vierten Kunden erhöht. Aber 23 Prozent der Verbraucher haben die Menge freiwillig angepasst. Die anderen sechs Prozent wissen es nicht. Für die repräsentative Studie wurden zwischen dem 7. und 14. Oktober insgesamt 1.000 Personen befragt.

Eine große Mehrheit sieht auch die Energieversorger in der Verantwortung. Demnach sind 81 Prozent der Befragten zuversichtlich, dass ihr Versorger die Vorauszahlungen für Strom verbrauchsdeckend erhöhen wird.

„Die meisten Energiepreiserhöhungen dürften erst in den kommenden Monaten zu spüren sein“, sagte Schufa-Vorstand Ole Schröder. Davon werden vor allem die unteren Einkommensgruppen betroffen sein. Sie müssen mit hohen Zahlungsrückständen rechnen.

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Die Vorsitzende des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen (vzbv), Ramona Pop, fordert die Bundesregierung nun auf, die geplanten Unterstützungsmaßnahmen zügig umzusetzen. „Viele sind schon an der Grenze ihrer Belastbarkeit“, sagt Pop WELT AM SONNTAG. Das kann sich schnell summieren, wenn nicht mit einer schnellen Sonderzahlung und einer schnell wirkenden Benzinpreisbremse gegengesteuert wird.

Der Top-Verbraucheranwalt befürchtet, dass sich durch die Energiepreiskrise noch mehr Menschen verschulden werden. „Es kann nicht sein, dass Menschen ihren derzeitigen Lebensunterhalt über den Dispo finanzieren“, sagte Pop.

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