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Er machte Musik tragbar: beim Tod von Lou Ottens, dem Erfinder der Kompaktkassette

Die Musikwelt trauert um einen Technologiepionier, der Musik tragbar gemacht hat: Mit der Entwicklung der Kompaktkassette (auch Audio- oder Musikkassette genannt) in den 1960er Jahren legte der niederländische Ingenieur Lodewijk Frederik ‚Lou‘ Ottens den Grundstein für den modernen Weg Musik konsumieren. Nur mit der Kompaktkassette wurde Musik wirklich mobil und wurde spätestens 1979 mit der Markteinführung von Sonys Walkman allgemein verfügbar.

Lou Ottens initiierte nicht nur diese Revolution; Er war auch am Nachfolger beteiligt: ​​Er half bei der Entwicklung der CD, die nicht nur die Kassette als meistgenutztes Medium ersetzte, sondern auch Musik ins digitale Zeitalter brachte. Lou Ottens starb bekanntlich am 6. März 2021 in Duizel, Niederlande.

Ottens wurde am 21. Juni 1926 in Bellingwolde, Niederlande, geboren und zeigte einen frühen Pioniergeist und technische Einsichten. Während des Zweiten Weltkriegs baute er ein illegales Radio mit einem speziellen „germanischen Filter“, wie Ottens in im Zeitinterview beschrieben: Mit diesem Radio war London trotz Stau von den deutschen Besatzern zu hören.

Musikmedienpionier Lou Ottens im Jahr 2007.

(Statue: CC BY-SA 4.0, Jordi Huisman / Redaktion: Markus Will)

Ab 1960 entwickelte er in Zusammenarbeit mit Grundig ein gemeinsames System bei Philips, zumindest offiziell: Grundig wusste nicht, dass Philips heimlich einen eigenen Rekorder entwickelte. Philips informierte sie kurz vor der Markteinführung im Jahr 1963, was bedeutete, dass Grundig die Zusammenarbeit sofort einstellte.

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