Aktualisiert am 9. August 2020 um 11:23 Uhr
In Tirol bebte der Boden innerhalb weniger Stunden zweimal. Der Schock war für die Schweiz zu spüren.
Zwei Erdbeben haben am Sonntagabend Teile des österreichischen Landes getroffen Tiroler schockiert. Die Beben mit den Maßen 4,1 und 3,5 auf der Richterskala ereigneten sich in der Nähe von Landeck und waren laut dem Österreichischen Zentralinstitut für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in einem Umkreis von 50 Kilometern zu spüren. Über Schäden war zunächst nichts bekannt.
Das erste Beben mit einer Stärke von 4,1 ereignete sich am Samstagabend um 9.44 Uhr am nächsten Tag zehn Kilometer unter der Erde, das zweite und etwas leichtere am Sonntagmorgen um 2.50 Uhr in einer Tiefe von sieben Kilometern.
Verängstigte Bewohner
Erdbeben dieser Kraft sind deutlich sichtbar. Der ORF-Sender berichtete von schockierenden Reaktionen der Bewohner des betroffenen Gebiets: Eine Frau berichtete beispielsweise, dass viele Nachbarn nach draußen gerannt seien. Ein Bewohner eines anderen Landes dachte an eine Explosion und rief Feuerwehrleute an.
Laut ZAMG gibt es durchschnittlich 40 Erdbeben jedes Jahr für Menschen sichtbar, etwa ein Viertel davon in Tirol. Etwa alle zwei bis drei Jahre treten geringfügige Schäden an Gebäuden auf. Erdbeben, die große Schäden verursachen, treten durchschnittlich alle 75 Jahre auf.
Auch in der Schweiz waren Erdbeben zu spüren
Nach Angaben des Schweizerischen Seismologischen Dienstes der ETH Zürich war das erste Erdbeben Teil von Schweiz fühlen.
Zu Schäden waren zunächst keine Informationen verfügbar. (dpa / mbo)
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