Start Wirtschaft Erst Spotify, jetzt die Schwaben: Bis zu zwölf Tage mobile Arbeit bei Porsche

Erst Spotify, jetzt die Schwaben: Bis zu zwölf Tage mobile Arbeit bei Porsche

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Erst Spotify, jetzt die Schwaben: Bis zu zwölf Tage mobile Arbeit bei Porsche

Erst Spotify, jetzt die Schwaben
Bis zu zwölf Tage mobile Arbeit bei Porsche

Arbeitsmodelle bei Porsche werden viel flexibler. Selbst nach der Pandemie können Arbeitnehmer ihre Arbeit fast zweieinhalb volle Arbeitswochen pro Monat an Orten ihrer Wahl verrichten – wenn sie nicht zu den ausgeschlossenen Gruppen gehören.

Der Sportwagenhersteller Porsche verändert sein Arbeitsumfeld radikal und bietet den Mitarbeitern mehr Möglichkeiten, mobil zu arbeiten. In Zukunft soll es möglich sein, bis zu zwölf Tage im Monat mobil zu arbeiten, sagt ein Sprecher des Stuttgarter Automobilunternehmens. Der Betriebsrat und die Geschäftsführung hätten eine entsprechende Einigung erzielt, bestätigt er in einem Bericht in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.

„Uns ist es wichtig, dass wir hochmotivierte Mitarbeiter haben“, sagte Andreas Haffner, Chief Human Resources Officer von Porsche bei der FAZ. „Jeder Mitarbeiter kann arbeiten, wann, wo und wie er will – natürlich immer im Rahmen der betrieblichen und rechtlichen Vereinbarungen und solange das Arbeitsergebnis korrekt ist. Er kann im Ferienhaus in Oberbayern oder im angrenzenden Café sitzen. wirklich wichtig. “Eine Unternehmensvereinbarung regelt das Projekt. Mit Beginn des mobilen Arbeitens erhalten Porsche-Mitarbeiter ein Technologiepaket mit einem großen Bildschirm.

Exklusive Produktion und Verpflegung

Einige Bereiche, insbesondere im verarbeitenden Gewerbe und in der Gastronomie, seien von der neuen Vereinbarung ausgenommen, sagte Porsche. „Aber wo möglich sollte es auch verwendet werden“, sagte ein Sprecher. Die Vereinbarung wurde am 1. Mai geschlossen. Bis mindestens Ende Juni arbeiteten die Porsche-Mitarbeiter nach einer Ausnahme aufgrund der Pandemie noch fünf Tage die Woche von zu Hause aus.

Infolgedessen wird der Sportwagenhersteller auch seine Bürowelt verändern. Die Bürofläche wird zunächst um rund ein Fünftel reduziert. Bis 2025 will Porsche nur noch einen klassischen Schreibtisch für 60 Prozent der Büroangestellten haben und nur temporäre Arbeitsplätze anbieten, wie Haffner sagte. Der Arbeitsvertrag gilt laut FAZ derzeit nur für die Porsche AG mit rund 22.000 Mitarbeitern. Für die Tochtergesellschaften, einschließlich des Leipziger Werks, laufen noch Verhandlungen.

Porsche ist nicht das erste Unternehmen, das nach der Covid19-Pandemie seine Arbeitsmodelle überarbeitet. Der Marktführer für Musik-Streaming Spotify gab im Februar bekannt, dass die Mitarbeiter nach dem Ende der Koronapandemie nicht unbedingt ins Büro zurückkehren müssen. Das in Schweden ansässige Unternehmen nennt sein Konzept „Arbeiten von überall“. Gemäß der neuen Unternehmensrichtlinie müssen Spotify-Mitarbeiter ab Sommer im Büro oder zu Hause oder abwechselnd an beiden Standorten arbeiten können. Sie treffen die Entscheidung zusammen mit ihren Vorgesetzten.

Die Förderung des flexiblen und mobilen Arbeitens wird jedoch nicht immer gut aufgenommen. Die kürzlich angekündigten Überlegungen des Automobilherstellers Opel, auch nach dem Ende der Koronapandemie, seine Mitarbeiter hauptsächlich im Home Office arbeiten zu lassen und einen großen Teil der bestehenden Einzelarbeitsplätze zu verschrotten, stießen bei Gewerkschaftsmitgliedern auf heftige Kritik.

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