Sichtbare BHs, Cropped-Looks und formschöne Dessous – Berlin lädt zur Nabelschau ein!
Kleidung ist locker in der Hauptstadt. Die diesjährige Fashion Week? Textilfrei wie nie zuvor. Ob Kilian Kerner (43) oder Marcel Ostertag (44): Deutsche Modedesigner setzen auf HAUT Couture.
Modeexpertin Annette Weber zu BILD: „Die Berlin Fashion Week wird dem Image der Stadt absolut gerecht – wir sind sexy und lassen es krachen.“
Aber sollte das das tägliche Loch werden, um Sandwiches zu bekommen? Kaum wahrscheinlich.
„Man würde eher erwarten, dass der Laufsteg eher wie ein Fetischclub aussieht als wie eine Bäckerei um die Ecke“, sagt Weber. „Du bist spektakulär, wahnsinnig sexy.“
Und nicht nur auf dem Laufsteg gilt: Weniger ist heutzutage mehr. Bei der Eröffnung des Berliner Club-Restaurants „Papillon“ am Dienstag tanzten Go-Go-Girls vor dem Abendessen auf den Tischen.
Woher kommt die Schwäche für schlechte Mode?
Annette Weber: „Nach der Pandemie sind alle hungrig nach Leben – und diese Mode spiegelt das wider!“
Und auch die „letzte Generation“ macht mit
Unerwarteter Zwischenfall am Mittwoch bei der Modenschau von Anja Gockel. Zwei Aktivisten der Klimagruppe „Last Generation“ stürmten nach etwa 20 Minuten die Veranstaltung und stellten sich mit ihrem Transparent „Last Generation Before the Tipping Point“ vor die Fotografen.
Eigentlich wollte Gockel mit ihren Models ihre neue „Move On Berlin“-Kollektion präsentieren, doch die Klimabewegung störte die Veranstaltung. Die Besucher reagierten irritiert und wussten zunächst nicht, ob die beiden Aktivisten zur Show gehörten. Die Models ließen sich nicht beirren und posierten weiter auf dem Laufsteg. Kurz darauf übernahm ein Wachmann das Transparent der Aktivisten und führte sie vom Laufsteg.
Designer Gockel im Nachhinein: „Man kann im Leben wie immer nichts alleine machen. Nachhaltigkeit ist mein Credo.“
Sie über die Disruptions-Aktion: „Warum nicht, meine Bühne könnt ihr auch für einen guten Zweck nutzen.“