D. D.Die Frankfurter Allgemeine Zeitung macht gute Fortschritte bei der digitalen Transformation ihres Geschäftsmodells. Dies geht aus den Zahlen für das Geschäftsjahr 2020 und das erste Quartal des laufenden Jahres hervor. Die Anzahl der Treffer auf der Homepage (www.faz.net) stieg im vergangenen Jahr um 57 Prozent auf 1,186 Milliarden US-Dollar. Zum ersten Mal verzeichnete die FAZ in einem Jahr mehr als eine Milliarde Treffer. In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres war die Anzahl der Treffer ebenfalls höher als der Vergleichswert des Vorjahres. Die FAZ hat jetzt mehr Leser als je zuvor in ihrer Geschichte.
Auch die Nachfrage nach dem F + -Zahlungsangebot, das auch den Zugang zu den Artikeln auf der Homepage, die sich hinter einer Zahlungsbarriere befinden, sowie die kostenlose Nutzung der Lesefunktionen im „FAZ.NET“ ermöglicht, hat sich sehr zufriedenstellend entwickelt ”Und“ FAZ Der Tag ”Apps. Die Zahl der F + -Abonnenten mit festem Abonnement stieg im vergangenen Jahr stark von 34.400 auf 62.500. Der Aufwärtstrend hat sich in den letzten Monaten fortgesetzt; Ende März waren es 67.500 Abonnenten. Auch die digitalen Ausgaben der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung zeigten Wachstum. Insgesamt hatte die FAZ im Februar 175.000 digitale Abonnenten. Diese positive Entwicklung ist ein Beweis für die wachsende Nachfrage nach Qualitätsjournalismus, insbesondere in schwierigen Zeiten.
Neue Podcasts auf dem Finanzmarkt und künstliche Intelligenz
Gleichzeitig erweitert und modernisiert die FAZ ihre digitale Produktpalette weiter. Das Konzept und Design des komplett überarbeiteten „Newsletters für Deutschland“ wird exklusiver Bestandteil der digitalen Abonnements unter dem neuen Namen „Frühdenker“. Die Frankfurter Allgemeine sieht sich in der Rolle eines Pioniers, der sich von der bisherigen Praxis der Branche abwendet, Newsletter dauerhaft kostenlos zur Verfügung zu stellen. Der „Frühdenker“ erscheint mit derzeit mehr als 100.000 täglichen Mailings von Montag bis Freitagmorgen um 6.30 Uhr. Interessenten können diese zunächst drei Monate lang kostenlos erhalten; Wer den „Early Thinker“ weiterlesen möchte, muss ein digitales Abonnement für FAZ, FAS oder F + abschließen. Die anderen Newsletter wurden ebenfalls visuell überarbeitet.
Das Podcast-Angebot wurde um die Themen „Finanzen und Immobilien“ und „Künstliche Intelligenz“ erweitert. Das Audio-Angebot der FAZ umfasst jetzt zwölf Podcasts, und die in der Zeitung und auf der Website veröffentlichten Texte sind jetzt auch zu hören. Mithilfe der „Text-to-Speech“ -Technologie, dh einer computergestützten, automatisierten Lesetechnik, haben Leser eines Digital- oder F + -Abonnements vollen Audiozugriff auf alle Texte. Für andere Benutzer bleibt ein Artikel pro Tag kostenlos.
Die Fortschritte bei der Anpassung des Geschäftsmodells haben im Jahresabschluss 2020 der FAZ Spuren hinterlassen. Der Anteil des Digitalgeschäfts am Gesamtumsatz des Unternehmens betrug im vergangenen Jahr 21 Prozent. In den ersten Monaten des laufenden Jahres stieg dieser Anteil auf 25 Prozent. Die Wachstumsrate des digitalen Geschäfts, bestehend aus Vertrieb und Werbung, lag im vergangenen Jahr bei 25 Prozent und hat sich seitdem noch weiter beschleunigt. Trotz der spürbaren Belastung durch die Koronapandemie, beispielsweise beim Einzelverkauf von Zeitungen, stieg das Betriebsergebnis der FAZ im Jahr 2020 gegenüber dem ohnehin schon sehr ordentlichen Ergebnis von 2019 wieder spürbar an. Auch die Umsatzrendite konnte weiter gesteigert werden; es war im hohen einstelligen Bereich. Das Eigenkapital verbesserte sich von 41 auf 46 Prozent.
Im Gegensatz zu vielen anderen Medienunternehmen hatte die FAZ im vergangenen Jahr trotz der großen wirtschaftlichen Unsicherheit nach dem Ausbruch der Pandemie keine Verkürzung der Arbeitszeit im Hinblick auf ihre marktwirtschaftlichen Überzeugungen verzeichnet. Die gute Entwicklung im Rest des Jahres gab zu diesem Zeitpunkt keinen Grund, die Arbeitszeit aus geschäftlicher Sicht zu verkürzen.