Das Staatssicherheitsministerium der Münchner Polizei untersucht Vorwürfe des Rassismus gegen einen Mitarbeiter des Jugendleistungszentrums des FC Bayern München. Die Behörde wurde auf den Bericht in dieser Angelegenheit aufmerksam, sagte ein Polizeisprecher. Es gibt keine Werbung. „Über den Inhalt können wir noch nichts sagen.“
Zeitschrift Sport im WDR hatte am Dienstag auf dem Campus Bayern über den Verdacht des Rassismus berichtet. Daher werden schwerwiegende Vorwürfe gegen einen Clubangestellten erhoben, der seit langem als Trainer in der Jugendabteilung tätig ist. Berichten zufolge verwendete der Mitarbeiter rassistische Ausdrücke in Diskussionen über Zwang der Spieler. „Sport im Inneren“ bezieht sich auf Dokumente wie Briefe und Chat-Verlauf, die das Magazin haben sollte.
Der deutsche Fußballrekordmeister bestätigte den Fall, wollte aber zunächst keine offizielle Stellungnahme zu einer internen Untersuchung abgeben.
Der Polizeisprecher betonte, dass derzeit völlig unklar sei, wie das Ergebnis der Untersuchung aussehen werde – das heißt, welche konkreten Anschuldigungen vorliegen könnten und gegen wen sie später gerichtet wurden. Die Ermittler arbeiteten so schnell wie möglich – im Gegensatz zu einem Mordfall gab es jedoch keine „Dringlichkeit“. Es ist daher unklar, wann die ersten Ergebnisse vorliegen werden. Unter anderem sollte Kontakt mit dem Verein, Opfern und potenziellen Zeugen aufgenommen werden.
Der Campus FC Bayern ist seit dem 1. August 2017 die neue Heimat der Nachkommen des deutschen Rekordmeisters. Die U9- bis U19-Mannschaften sowie die FCB-Frauen- und Mädchenmannschaften trainieren und spielen hier.