Fette Kreise im Produkttest
Hier gibt es die besten Donuts
25.01.2023 12:07 Uhr
Es gibt durchaus Abnehmer für ölige Nudeln. Trotz des hohen Fett- und Zuckergehalts. Stiftung Warentest wollte wissen, ob verpackte Donuts mit frischen Donuts mithalten können, wie die Schadstoffbilanz ist und natürlich, ob die Donuts gut schmecken.
Dass Donuts kein einfaches Essen sind, dürfte jedem klar sein. Ein einfacher Krapfen mit Zuckerguss oder Glasur bringt etwa 350 bis 450 kcal pro 100 Gramm. Denn die frittierten Hefeteigringe sind fast überall erhältlich und kommen in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen und Dekorationen daher.
sterben Stiftung Warentest wollte wissen, wie viel Fett und Zucker die Donuts enthalten, ob sie mit Schadstoffen belastet sind, ob sich verpackte Ware von frischen Donuts von der Theke unterscheidet und natürlich, ob sie überhaupt schmecken. Und schließlich, ob die Billigkrapfen von Aldi, Lidl und Rewe und Co. da können die teureren Produkte von Ketten wie Dunkin‘, Royal Donuts oder McDonalds mithalten.
Dazu wurden 19 zu Preisen zwischen 0,78 Cent und 5,25 Euro pro 100 Gramm untersucht. Perforiert und ungefüllt, dekoriert mit Puderzucker, Zucker, Fett oder Schokoladenglasur. Zwölf Produkte sind Donuts, die in großen Mengen verkauft werden, darunter vier von Spezial-Donut-Ketten. Sieben werden als vorverpackte Donuts in Discountern oder Supermärkten verkauft, vier davon tiefgefroren. Ein großer Donut oder zwei mittlere oder drei kleine sind etwa 60 Gramm.
Keine erhöhte Schadstoffbelastung, sondern hauptsächlich Palmöl
Was alle eint, ist, dass es eine Süßigkeit ist. Doch die Unterschiede zwischen den Produkten im Test sind dennoch groß. Anders als bei anderen Tests vergeben die Tester aber keine Gesamtnote, sondern bewerten die genannten Testpunkte einzeln.
Fast alle Donuts enthalten Palmöl oder Palmkernfett. Große Ölpalmenplantagen in den Tropen verursachen enorme Umweltschäden. Auch Palm- und Kokosfett sind ernährungsphysiologisch ungünstig. Sie sind reich an gesättigten Fettsäuren, die sich negativ auf die Blutfette auswirken können. Der vegane Zimt-Zucker-Donut von Brammibal (5,25 Euro) hingegen verwendet ausschließlich gesundes Rapsöl.
Kein Produkt fiel durch eine erhöhte Belastung negativ auf. Knapp vor dem Warentest liegen der einzeln verkaufte glasierte Krapfen von Aldi (0,92 Euro pro 100 Gramm) sowie die verpackten Streuzuckerkrapfen von Aldi Nord (1,54 Euro) und Edeka (1,35 Euro). Lecker im Geschmack: Royal Donuts (3,60 Euro) und Bofrost’s Frozen Chocolate Donuts (1,99 Euro). Penny hingegen hat einen Preistipp: Den Donut aus der Selbstbedienungstheke mit pinker Fettglasur gibt es hier für 0,78 Euro pro 100 Gramm zu kaufen.
Der süßeste Donut, der Classic von Royal Donuts, enthält das Äquivalent von sieben Zuckerwürfeln pro 100 Gramm und wird separat verkauft. Verpackte Donuts bestehen im Durchschnitt aus nur vier Stücken.