Saarlouis Laut Betriebsrat wurden bei Ford Saarlouis keine Lohnmaßnahmen gezahlt. Was es mit der sogenannten „Freeze List“ auf sich hat.
Der Betriebsrat der Ford in Saarlouis warnt vor einer sogenannten „Freeze List“ des Unternehmens. Laut Betriebsratschef Markus Thal geht es darum, „dass viele Zahlungsmodalitäten bzw. Überweisungen zunächst „eingefroren“ und gelistet wurden“. Diese mussten laut Thal noch einmal von der Werksleitung genehmigt werden. Auch dies hätte zu Verzögerungen oder finanziellen Nachteilen für Ford-Mitarbeiter geführt.
Diese Praxis ist laut Betriebsrat rechtswidrig und widerspricht den Tarifgrundsätzen und Tarifverträgen der IG Metall. Thal besteht darauf, „die zugewiesene und geleistete Arbeit zu belohnen“.
Nach der Beschwerde des Betriebsrats habe das Unternehmen angekündigt, diese Praxis mit sofortiger Wirkung einzustellen, teilte der Betriebsrat mit, es laufe jedoch ein anderer interner Prozess, wie der Ford-Chefbetriebsrat beschrieb. Dabei spielt es laut Thal aber überhaupt keine Rolle, welche internen Prozesse das Unternehmen hat, es müsse sich „an geltende Vereinbarungen und Tarifverträge halten“.