Düsseldorf, Berlin Die wirtschaftlichen Probleme des Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof sind offensichtlich größer als erwartet. Mit der Aufkündigung des Tarifvertrags mit der Gewerkschaft Verdi hat das Unternehmen eingeräumt, sich in extremen wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu befinden. Denn laut Tarifvertrag ist eine Kündigung nur möglich, wenn sich Galeria in einer „lebensbedrohlichen wirtschaftlichen Notlage“ befindet.
So steht es in § 23 des Eingliederungstarifvertrags, der dem Handelsblatt vorliegt. Es besagt auch, dass dieser Notfall von einem externen Wirtschaftsexperten bestätigt werden muss. Galeria-Geschäftsführer Miguel Müllenbach selbst spricht in einem Brief an die Mitarbeiter von einem „Thema von existenzieller Bedeutung“.
Galeria hatte in der vergangenen Woche den vor zwei Jahren geschlossenen Tarifvertrag gekündigt. Allerdings argumentierte das Unternehmen nur mit einer „wirtschaftlich angespannten Lage“. Aber die Probleme liegen natürlich tiefer. Das Unternehmen ließ sich damals auf eine Handelsblatt-Anfrage unbeantwortet.
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