Die Ankunft von 26 Asylbewerbern markiert den 35. Abschiebungsflug von Deutschland nach Afghanistan seit Dezember 2016, sagte die Datenschutzbehörde.
Eine Gruppe von 26 abgelehnten Asylbewerbern kam nach ihrer Deportation aus Deutschland nach Kabul.
Der Charterflug landete um 7 Uhr morgens (02:30 GMT), teilten Flughafenbeamte in Kabul am frühen Mittwoch mit.
Es war der 35. Deportationsflug von Deutschland nach Afghanistan seit Dezember 2016, berichtete die Nachrichtenagentur DPA.
Seitdem sind insgesamt 963 abgelehnte Asylbewerber nach Afghanistan zurückgekehrt. Der letzte Abschiebungsflug aus Deutschland war im Dezember.
Andere europäische Länder haben ebenfalls Abschiebungsflüge wieder aufgenommen.
Die Deportationen waren äußerst kontrovers. Kritiker sagten, das vom Krieg heimgesuchte Land sei zu gefährlich, um Asylsuchende zurückzukehren. Fast tägliche Angriffe der bewaffneten Taliban-Gruppe fordern ihren Tribut von der Zivilbevölkerung im Land.
Trotz des Beginns der Friedensgespräche in Katar geht der Konflikt zwischen den Taliban und der afghanischen Regierung weiter und die Sicherheitslage verschlechtert sich. Afghanistan war in letzter Zeit in weiten Teilen des Landes Schauplatz regelmäßiger Gefechte und gezielter Morde. In der Hauptstadt Kabul finden heute fast täglich Bomben- und Raketenangriffe statt.
Darüber hinaus hat die Coronavirus-Pandemie die Lebensbedingungen im Land weiter verschlechtert. Die Vereinten Nationen warnen davor, dass in diesem Jahr weitere fünf Millionen Afghanen wegen der Pandemie und des Konflikts Hilfe benötigen werden.