Neben Plänen zur Erleichterung des Einbürgerungsverfahrens arbeitet Deutschland auch an einem neuen punktebasierten Einwanderungssystem, das es Migranten ermöglichen soll, auch ohne bestätigtes Jobangebot nach Deutschland zu kommen.
Hier ist alles, was wir bisher wissen.
Um dem akuten Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken, führt die Bundesregierung eine eigene Variante einer „Grünen Karte“ ein, die
Zufallskartewörtlich „Gelegenheitskarte“.
Während es bereits ein Visum zur Arbeitssuche gibt, soll die Chancenkarte es für Menschen, die in Deutschland suchen, einfacher und schneller machen, Arbeit zu finden.
Um Anspruch auf die neue „Opportunity Card“ zu haben, müssen Ausländer mindestens drei dieser vier Kriterien erfüllen:
- Ein abgeschlossenes Hochschulstudium oder eine abgeschlossene Berufsausbildung
- Berufserfahrung von mindestens drei Jahren
- Sprachkenntnisse oder früherer Aufenthalt in Deutschland
- unter 35
Die Anzahl der ausgestellten Ausweise wird von der Bundesregierung in Abhängigkeit von der Arbeitsmarktnachfrage jährlich begrenzt.
„Hier geht es um qualifizierte Zuwanderung, um einen unbürokratischen Prozess, und deshalb ist es wichtig, dass wir sagen, wer die Gelegenheitskarte hat, kann hier seinen Lebensunterhalt verdienen“, sagte Arbeitsminister Hubertus Heil der Zeitung.
WDR öffentlich-rechtlichen Radiosender von letzter Woche.
Die Kriterien ähneln denen des kanadischen Einwanderungssystems, aber es werde Grenzen und Bedingungen geben, sagte der Minister der Sozialdemokraten (SPD).