Im Nachmittagshandel stieg der Preis auf 1,1601 USD. Am Ende war es nur ein wenig unten. Am Morgen lag der Euro vorübergehend knapp über dem Niveau von 1,15 USD. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzzinssatz auf 1,1578 USD fest (Dienstag: 1,1443 USD). Der Dollar kostete somit 0,8637 (0,8739) Euro.
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Der Euro-Wechselkurs stieg ab Mittag stark an und stieg in allen wichtigen Währungen. Die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China sorgten für Unsicherheit auf den Märkten. Die Vereinigten Staaten haben das chinesische Konsulat angewiesen, in der texanischen Stadt Houston zu schließen. Von der Entwicklung profitierte jedoch nicht der Dollar, sondern der Euro, wie dies in Zeiten der Unsicherheit häufig der Fall ist. Anscheinend Vertrauen in den Euro nach dem Deal für EU-Gipfel ist gestiegen.
Der Euro war bereits am Dienstag stark gestiegen und um rund einen US-Cent gestiegen. Marktbeobachter begründeten die Gewinne mit der Zustimmung der Staats- und Regierungschefs der EU zu einem großen Finanzpaket. Aus Sicht von Bundesfinanzminister Olaf Scholz verändert die Übernahme gemeinsamer Schulden der EU-Länder zur Bewältigung der Koronakrise die politische Statik in Europa. „Mit dieser Entscheidung übernimmt Europa gemeinsam die Verantwortung für sein Schicksal“, sagte der damalige SPD-Politiker.
Experten zufolge leidet die US-Wirtschaft weiterhin unter der hohen Zahl von Infektionen in den USA. „Die Krise ist weit entfernt und wird die Wirtschaft erheblich bremsen“, kommentierte Antje Praefcke, Devisenexperte bei der Commerzbank. Für den Euro sieht derzeit alles etwas besser aus als für den Dollar. „Eins zu Null für den Euro im Kampf gegen das Virus und die Rezession“, sagte Praefcke.
Für die anderen Hauptwährungen setzte die EZB den Referenzwechselkurs für einen Euro auf 0,91123 £ (0,90055), 123,94 (122,70) japanische Yen und 1,0785 (1,0740) Schweizer Franken fest. Die Goldauster (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London für 1857 Dollar gehandelt. Das waren ungefähr 15 Dollar mehr als am Tag zuvor.
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FRANKFURT (dpa-AFX)
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