Ursprünglich hatten die Münchener gehofft, Mitte September mit dem offiziellen Angebot beginnen zu können – eine Beteiligung der spanischen Börsenaufsicht CNMV vorausgesetzt. Doch ihre Zustimmung stand am Mittwochabend noch aus.
Siemens Energy hatte im Mai angekündigt, seine Windenergie-Tochter Siemens Gamesa für rund vier Milliarden Euro vollständig zu übernehmen und von der Börse zu nehmen. Damals veröffentlichte das Münchner Unternehmen, das rund zwei Drittel an Gamesa hält, auch einen vorläufigen Zeitplan, der den Abschluss der Transaktion bis Ende des Jahres vorsah. Dieses Ziel droht nun zu wackeln.
„Zu den Planungen der spanischen Regulierungsbehörde CNMV können wir uns nicht äußern. Siemens Energy hat darauf keinen Einfluss“, sagte ein Sprecher des Energietechnikkonzerns. „Natürlich wollen wir so schnell wie möglich eine positive Rückmeldung, denn wir wollen unsere Ziele so schnell wie möglich verwirklichen. Wenn unser Angebot sorgfältig geprüft wird, ist es im Interesse aller Aktionäre und damit auch in unserem Interesse. Der Austausch mit der CNMV ist auf jeden Fall konstruktiv und professionell.“
Auf Nachfrage hält sich die CNMV bedeckt: Wann eine Entscheidung fällt, ist derzeit nicht absehbar.
Die Zahlen von Gamesa haben auch die Ergebnisse von Siemens Energy in den letzten Quartalen ruiniert. Mit der Übernahme wollen die Münchner die Probleme schneller in den Griff bekommen.
Die Aktien von Siemens Energy fielen über XETRA um 1,43 Prozent und schlossen bei 11,35 Euro. Derweil waren Gamesa-Titel in Madrid mit 17,91 Euro 0,06 Prozent leichter.
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MNCHEN/MADRID (dpa-AFX)
Der Hebel sollte zwischen 2 und 20 liegen. sein
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Bildquellen: Siemens Energy AG