Start Technologie Höhle der Löwen: Kölner Gründer erklärt, Investoren schockiert

Höhle der Löwen: Kölner Gründer erklärt, Investoren schockiert

0
Höhle der Löwen: Kölner Gründer erklärt, Investoren schockiert

Köln –

Ein kleines Unternehmen aus Köln hat große Pläne: „Wir wollen den Kaugummimarkt revolutionieren“, sagt Thomas Krämer. Das wagt der Gründer von „Forest Gum“ am Montagabend (Folge vier) in „Die Höhle der Löwen“. Beißen die Investoren?

  • „The Lion’s Den“: Thomas Krämer gründet sein Start-up „Forest Gum“.
  • Dagmar Wöhrl, Nils Glagau, Georg Kofler und Ralf Dümmel sind von dem Produkt aus Köln begeistert.
  • Wird es einen Deal zwischen „Löwen“ und „Forest Gum“ geben?

Eines ist sicher: Carsten Maschmeyer, Dagmar Wöhrl, Nils Glagau, Georg Kofler und Ralf Dümmel werden beim nächsten Kauen auf „Kaugummi“ an „Waldgummi“ denken – weil die „Löwen“ einige eher unappetitliche Details über das beliebte “ Wahlpflaster „.

Ein innovatives Produkt aus Köln (seit November 2019 auf dem Markt) will dies nicht nur ändern, sondern noch mehr: „Forest Gum“ will mit Kaugummi die Welt ein bisschen besser machen. Gründer Thomas Krämer benötigt dafür 300.000 Euro von der „Löwen“ (für zehn Prozent Unternehmensanteile).

Investoren in die „Höhle des Löwen“ waren schockiert, als sich Köln nach Kaugummi erkundigte

Am Anfang sind die Investoren jedoch auf dem Laufenden: „Ich weiß nicht einmal, wie Kaugummi normalerweise hergestellt wird?“, Ist Nils Glagau unsicher. „Vielleicht aus recycelten Autoreifen“, scherzt Georg Kofler. Nicht so schlecht: denn herkömmlicher Kaugummi wird aus Polyvinylacetaten hergestellt. Dazu gehören synthetische Materialien, aus denen Autoreifen hergestellt sind.

Carsten Maschmeyer und Georg Kofler nehmen den kunststofffreien Kaugummi ab "Waldgummi" unter dem Mikroskop

„The Lion’s Den“: Carsten Maschmeyer (links) und Georg Kofler schauen sich den kunststofffreien Kaugummi von „Forest Gum“ genauer an.

„Wahnsinn. Ich dachte, es wäre ein Witz“, lacht Kofler, ein wenig schockiert über seinen früheren Kommentar, als der Kölner Gründer erklärt, woraus Kaugummi normalerweise besteht.

„Das ist nicht nur für viele Menschen unangenehm, sondern auch ein großes Problem für die Umwelt“, erklärt Krämer: „Jedes Jahr werden weltweit 580.000 Tonnen Kaugummi gekauft und ausgespuckt.“ Hinzu kommen enorme Kosten: „900 Millionen Euro. Die Kommunen geben jährlich für die Reinigung der Bürgersteige von Kaugummi aus.“

Ralf Dümmel und Georg Kofler begeistert von „Forest Gum“

Thomas Krämer will mit „Forest Gum“, einem kunststofffreien Kaugummi ohne Zucker, Abhilfe schaffen. Laut dem 40-Jährigen werden die Bäume in Mittelamerika während der traditionellen Ernte von Chicle, dem Saft des perlweißen Apfelbaums (für den Kaugummi), nicht beschädigt.

Thomas Krämer von

Vor Ort in Mittelamerika zeigt Thomas Krämer die Extraktion von Chicle, dem Saft des Birnapfelbaums.

„Ich denke, die erste Geschmacksexplosion ist besser als andere Kaugummis“, sagte Georg Kofler. „Sehr minzig, aber sehr gut“, sagt Ralf Dümmel. Der Gründer von „Forest Gum“ war von seinem Feedback besonders begeistert, wie er EXPRESS vor der Ausstrahlung sagte: „Wir waren besonders begeistert von der Reaktion von Herrn Dümmel: Er ist Experte für Einzelhandels- und Konsumgüter und hat ein starkes Netzwerk. Wir waren daher sehr zufrieden mit der sehr positiven Bewertung! „“

„Lions Cave“: Ralf Dümmel, Georg Kofler und Dagmar Wöhrl kämpfen um „Forest Gum“

Aber ist das letztendlich genug für einen Deal? An Angeboten mangelt es jedenfalls nicht – vier „Löwen“ konkurrieren um das Produkt aus Köln. „Das müssen wir nach England, in die USA bringen“, plant ein begeisterter Georg Kofler. Aber: Zehn Prozent der Aktien des Unternehmens sind zu „null“ für ihn, er will 23 Prozent der Aktien.

Ralf Dümmel sieht auch „die Chance, langfristig eine Marke zu werden“. Er will auch einen Anteil von 23 Prozent an dem Unternehmen, was auch Kaugummifan Nils Glagau gerne hätte. Dagmar Wöhrl will 20 Prozent des Unternehmens für eine Investition von 300.000 Euro. Ein „Löwe“ könnte Thomas Krämer Geld bringen, erreichen und schneller wachsen, aber ist er bereit, zehn oder sogar 13 Prozent darauf zu setzen? „Ich möchte nicht von meinem Angebot abweichen“, lehnen die Investoren eindeutig ab. Also kein Deal für den Kölner, denn das heißt, die „Löwen“ sind raus.

Sie nehmen die Ablehnung nicht leicht: „Er überschätzt sich selbst“, stimmen die Experten zu. Nun, wenn das keine Fehleinschätzung ist … (sku, sp)

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein