Wildeshausen. Auf der A1 in der Nähe von Wildeshausen wurde ein Spediteur scheinbar von hinten auf einen Anhänger geschoben, ohne nachts zu bremsen. Die Rettungsdienste mussten fünf Leichen aus dem Transporter bergen.
Ein Transporter in Richtung Osnabrück habe einen Sattelzug zwischen Wildeshausen-Nord und Wildeshausen-West angefahren und sei unter den Lastwagen gestiegen, sagte ein Sprecher der niedersächsischen Polizei am frühen Mittwochmorgen.
Keine Bremsspuren zu sehen
Es gab keine Bremsspuren, sagte Ertelt. Vermutlich stieg der Van ohne zu bremsen in den LKW ein. Laut Polizeibericht musste der LKW aufgrund eines Rückstands auf einer Baustelle langsam fahren. Etwa 800 Meter weiter befindet sich eine Baustelle mit einer verengten Allee. Nach Angaben der Polizei hatte der LKW-Fahrer aus Bad Oeynhausen die Warnblinkanlage eingeschaltet.
Der Notarzt konnte nur den Tod feststellen
Nach Angaben der Feuerwehr wurde der Bus durch die Kraft der Kollision vollständig deformiert. „Der Unfallbericht besagte, dass zwei Personen verletzt wurden, von denen einer inhaftiert war“, sagte Feuerwehrchef Lutz Ertelt von der Feuerwehr Wildeshausen. Anfangs waren nur zwei Personen im Fahrzeug zu sehen und die drei anderen Insassen wurden erst entdeckt, als die Feuerwehr die Türen einbrach. Es war schwierig, die Opfer aus den Trümmern zu befreien. In allen Fällen konnte der Notarzt nur den Tod feststellen. Der LKW-Fahrer benötigte nach der Erstuntersuchung keine ärztliche Behandlung.
Eine Frau und vier Männer im Van
Die Polizei sagt, die Toten seien vier Männer und eine Frau zwischen 27 und 50 Jahren. Der Unfall wurde kurz nach Mitternacht der Polizei gemeldet. Die A1 wurde in Richtung Osnabrück gesperrt.
Ertelt sprach von einer höheren Anzahl von Unfällen. Die Autobahn an der Kreuzung Wildeshausen-Nord in Richtung Osnabrück war bis 6.45 Uhr wegen Rettungs- und Rettungsarbeiten vollständig gesperrt. Der materielle Schaden wird von der Polizei auf rund 50.000 Euro geschätzt.
Stress für den Rettungsdienst
Der Unfall war auch eine stressige Mission für die erfahrenen Feuerwehrleute. „Hier auf der A1 erleben wir tatsächlich jedes Jahr solche Unfälle, darunter mehrere Todesfälle“, sagte Ertelt. Fünf Todesfälle bei einem Unfall sind jedoch eine ungewöhnliche und hervorragende Zahl. „Das betrifft uns natürlich genauso wie alle anderen“, sagt Ertelt. Nach der Mission erzählten die beteiligten Helfer von der Mission. Den Rettungsdiensten wird auch psychologische Hilfe angeboten.