Der britisch-französische Schauspieler Michael Lonsdale, der im Film „James Bond 007 – Moonraker – Top Secret“ als Bösewicht bekannt wurde, starb im Alter von 89 Jahren. Lonsdale starb in seinem Haus in Paris – der Stadt, in der er am 24. Mai 1931 geboren wurde.
In einer Karriere von sechs Jahrzehnten hat Lonsdale in mehr als 200 Film- und Fernsehproduktionen mitgespielt – von kleinen Independent-Filmen bis zu großen Blockbustern. Lonsdale schoss unter anderem mit Orson Welles, Michel Deville und François Truffaut. Sein Durchbruch gelang mit den Truffaut-Filmen „The Bride Wore Black“ und „Stolen Kisses“, beide ab 1968.
In dem Film „Moonraker“, in dem er den damaligen James-Bond-Schauspieler Roger Moore als sadistischen Industriellen Hugo Drax herausfordert, wurde er 1979 Millionen von Kinofans bekannt.
Aus der Sicht vieler Filmkritiker war der Höhepunkt seiner Karriere seine Arbeit im Film „Von Menschen und Göttern“ von 2010. Auf der Grundlage einer wahren Begebenheit erzählt er, wie sieben französische Mönche in Algerien zwischen den Fronten gefangen wurden. Sein letzter Film war „Das Ende ist nur der Anfang“ im Jahr 2016.