BERLIN
Laut einem neuen unabhängigen Bericht vom Donnerstag wurden zwischen 1975 und 2018 fast 200 Kinder unter 14 Jahren in der katholischen Kirche in Deutschland misshandelt.
Die Anwälte Bjoern Gercke und Kerstin Stirner, die die Untersuchung durch Prüfung der Kirchenbücher und Durchführung von Interviews durchführten, sagten auf einer Pressekonferenz, sie hätten 202 Täter identifiziert, darunter Priester und andere, die für die Kirche arbeiteten.
Von den 314 Opfern waren fast 60% Kinder unter 14 Jahren. Sie wurden emotional und körperlich misshandelt oder sexuell angegriffen.
Der Bericht zitiert mehrere hochrangige Kirchenbeamte, die versuchten, den Missbrauch zu vertuschen, oder die nicht ordnungsgemäß untersucht wurden.
Der Kölner Erzbischof Kardinal Rainer Maria Woelki, der an der Pressekonferenz teilnahm, sagte, er habe sofort zwei Geistliche – Bischof Dominikus Schwaderlapp und Pater Günter Assenmacher – wegen Pflichtverletzung bei der Bearbeitung der Fälle entlassen.
Der in dem Bericht ebenfalls heftig kritisierte Hamburger Erzbischof Stefan Hesse bot Papst Franziskus seinen Rücktritt an.
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