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Keine Parteien, kaum Kontakte: Bund und Länder appellieren an den Bürger

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Keine Parteien, kaum Kontakte: Bund und Länder appellieren an den Bürger

„Jeder Kontakt, der nicht zustande kommt, ist gut für die Bekämpfung der Pandemie.“ Bundeskanzlerin Merkel und die Regierungschefs der Bundesländer appellieren dringend an die Bürger. Sie sollten Kontakte auf ein absolutes Minimum beschränken.

Um die Koronapandemie einzudämmen, fordern Bund und Länder die Bürger auf, ihre privaten Kontakte wieder deutlich zu reduzieren. Sie sollten private Feiern vollständig vermeiden, private Zusammenkünfte mit Freunden und Bekannten sollten auf einen ständigen Haushalt beschränkt sein. Dies gilt auch für Kinder und Jugendliche, die in Familien leben. Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Bundesländer haben sich in ihrer Videokonferenz auf diesen Aufruf geeinigt.

Auf einer Pressekonferenz nach dem Treffen kündigte die Bundeskanzlerin verbindliche Gesetzesänderungen für die kommende Woche an. Die entsprechenden Diskussionen finden am Mittwoch statt. Sie warnte: „Jeder Kontakt, der nicht zustande kommt, ist gut für die Bekämpfung der Pandemie.“ Der CDU-Politiker bezeichnete Kontaktbeschränkungen als „Erfolgsrezept“ in der aktuellen Krise.

Bund und Länder haben sich auch darauf geeinigt, besonders gefährdete Menschen mit billigen FFP2-Masken vor einer Coronavirus-Infektion zu schützen. Gemäß der Entscheidung sollten Personen über 65 und Personen mit bestimmten früheren Krankheiten in der Lage sein, insgesamt 15 dieser Masken gegen eine geringe Zuzahlung zu erhalten. Die Kosten trägt die Bundesregierung.

Menschen mit Atemwegserkrankungen werden ermutigt, die im Oktober wieder eingeführte Option zu nutzen, den Arzt im Krankheitsurlaub anzurufen. Die Betroffenen müssen dann zu Hause bleiben, um zu heilen und eine medizinische Behandlung vor Ort zu vermeiden. Wenn nach der Entscheidung typische Koronasymptome wie Fieber oder verminderter Geruchs- oder Geschmackssinn auftreten, sollte der zuständige Arzt darüber informiert werden, ob ein Koronatest oder eine Untersuchung und weitere Behandlung erforderlich ist.

Immer noch „ein langer Weg“ für dich

Eine Entscheidung über das weitere Vorgehen in den Schulen wurde verschoben. „Auf der nächsten Konferenz werden Bund und Länder diskutieren, wie das Infektionsrisiko in Schulen an Hotspots verringert werden kann“, so Merkel und die Staatsoberhäupter abschließend. Die Bundesregierung hatte zuvor strengere Maßnahmen in Schulen vorgeschlagen, wie z. B. obligatorische Masken für alle Schüler und Lehrer im Klassenzimmer und die Halbierung von Klassen. Anfangs konnte er jedoch nicht aufstehen.

Die Entscheidung von Bund und Ländern besagt nun, dass eine zuverlässige Versorgung dazu dient, Familie und Beruf in Einklang zu bringen. Bildung ist für die zukünftigen Chancen der jungen Generation von wesentlicher Bedeutung. „Daher ist es eine wichtige politische Priorität, die Einrichtungen für persönliche Bildung in diesem Bereich mit einem hohen Maß an Infektionsschutz offen zu halten.“

Merkel war mit den getroffenen Entscheidungen sehr zufrieden. Ziel ist es jedoch weiterhin, die Inzidenz auf 50 zu senken. Dies bedeutet, dass innerhalb von sieben Tagen nicht mehr als 50 Menschen pro 100.000 Einwohner mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert werden. Derzeit liegt der Wert für ganz Deutschland bei über 140. Die Bundesrepublik hat noch einen „sehr langen Weg“ vor sich, sagte Merkel. Die gute Nachricht ist jedoch, dass das exponentielle Wachstum bei Neuinfektionen aufgehört hat.

Nach Angaben der Bundeskanzlerin wird nächste Woche ein langfristiges Koronakonzept verabschiedet. Am Mittwoch sollten Bundesregierung und Ministerpräsident Resolutionen einleiten, die auch nach dem Jahreswechsel gelten. Die Bevölkerung muss planen können, aber eine „Vielzahl von Problemen“ muss angegangen werden.

„Die Wintermonate werden nicht einfach sein“

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder sagte nach den Beratungen: „Es reicht noch nicht.“ Bei den für die kommende Woche geplanten neuen Gesprächen sollte geprüft werden, ob die aktuellen Anträge in Form von Resolutionen verschärft werden können. Der CSU-Chef sagte, er würde die Maßnahmen lieber verlängern, als sie vorzeitig abzubrechen. „Im Zweifelsfall verlassen wir uns auf Sicherheit.“ Söder bezog sich insbesondere auf den Standort der Schulen, für die es keine neuen Resolutionen gibt. Söder sagte, dass an Corona-Hotspots in Schulen überlegt werden sollte, ob es wirklich die einzige Option ist, Schulen offen zu lassen. Auch hier hofft er auf gute Vorsätze für die kommende Woche.

Der Berliner Bürgermeister Michael Müller hält die Koronasituation in Deutschland nach zwei Wochen teilweiser Sperrung nach wie vor für problematisch. „Die Situation ist immer noch besorgniserregend“, sagte der SPD-Politiker. Mit den Maßnahmen wurde in den letzten Wochen viel erreicht. „Aber das ist nicht genug.“ Müller führte ein Beispiel aus Berlin an, das er als deprimierend empfand: Zum ersten Mal waren 1.000 Koronapatienten in Krankenhäusern gleichzeitig behandlungsbedürftig. „Das kann nicht diskutiert werden.“

Daher ist es gut, dass sich Bund und Länder in der kommenden Woche wieder treffen und daher versuchen, Entscheidungen über die längerfristigen Aussichten für die Bewältigung der Pandemie im Dezember und Januar zu treffen. „Die Wintermonate werden nicht einfach“, sagte Müller, der derzeit die Konferenz der Ministerpräsidenten leitet.

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