Britische Fernsehsender haben offenbar ein Veto gegen die königliche Familie wegen der Verwendung von Bildern der Beerdigung von… Königin Elizabeth die zweite. (1926-2022). Das berichtet die Zeitung „The Guardian“. Dementsprechend gibt es eine Vereinbarung mit den Nachrichtensendern. Damit soll dem Palast das Recht eingeräumt werden, zu verlangen, dass bestimmte Bilder von den Trauerfeiern in Westminster Abbey und Windsor Castle nicht noch einmal gezeigt werden.
Die jüngsten Teilnehmer, Prinz George und Prinzessin Charlotte, standen im Mittelpunkt der Trauerfeierlichkeiten. Mehr dazu oben im Video.
Berichten zufolge schickten Mitarbeiter des Palastes während der Beerdigung Nachrichten an die BBC, ITV News und Sky News mit den Zeitstempeln des Filmmaterials, das sie laut dem Bericht von zukünftigen Nachrichtensendungen und Social-Media-Clips ausschließen wollten. Infolgedessen sollen fünf kurze Videoszenen mit Mitgliedern der königlichen Familie aus dem Verkehr gezogen worden sein, so The Guardian weiter. Dass das Königshaus Einfluss auf die Berichterstattung nehmen konnte, sorgte bei einigen Medienvertretern für „Unbehagen“.
Sonderwunsch der Royals an die TV-Sender
Aus dem Palast ging eine „Sonderanfrage“ an die Sender, die Trauer einzelner Mitglieder der königlichen Familie nicht zu stören. Laut Guardian ist die unbearbeitete Live-Übertragung der Beerdigung einen Monat lang in Mediatheken zu sehen. Wie die Zeitung jedoch aus Senderkreisen erfahren haben will, laufen Verhandlungen mit dem Buckingham Palace, welche Teile nach dieser Zeit gezeigt werden können. Solche Vetos seien „ungewöhnlich“, heißt es.
Die Beerdigung der am 8. September im schottischen Balmoral verstorbenen Königin Elizabeth II. wurde am Montag (19. September) von 37,5 Millionen britischen Zuschauern verfolgt. Schätzungsweise vier Milliarden Menschen auf der ganzen Welt nahmen an den Trauerfeiern teil.