Lidl ruft derzeit ein neu eingeführtes Produkt zurück. Es enthält auch das gefährliche Pestizid Ethylenoxid.
Dortmund – Noch vor wenigen Wochen überraschte Lidl mit einem größeren veganen Sortiment: Der Discounter hat auf einen Schlag veganen Frischkäse, eifreie Spätzle und sogar vegane Tiefkühlpizza in sein reguläres Sortiment aufgenommen. Ironischerweise sind nun zwei Produkte der neuen veganen Eigenmarke „Vemondo“ von einem Rückruf betroffen.
Unternehmen | Lidl |
Einrichtung | 1973 |
Hauptquartier | Neckarsulm |
Vemondo bei Lidl: Rückruf von veganem Käse in Discountern
Insbesondere zwei Produkte des Herstellers Vefo, der Alternativen zu Mozzarella-Käse herstellt, werden zurückgerufen. Für den Anfang iss das:
- Vemondo – Veganer Mozzarelli
- Inhalt: 100g
Mindesthaltbarkeitsdatum (Mindesthaltbarkeitsdatum): 20. August 2021
Hersteller: Vefo GmbH
Betroffene Bundesländer: Berlin und Brandenburg
Und auf der anderen Seite vegane Sticks im „Käse-Stil“, die Mozzarella-Sticks ähneln:
- Vemondo Vegan Sticks Käse-Art
- Inhalt: 250g
Mindesthaltbarkeitsdatum: 07. Januar 2022 / 07. März 2022 / 06. Mai 2022
Hersteller: Vefo GmbH
Betroffene Bundesländer: Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Schleswig-Holstein
Rückruf: Vegane Produkte bei Lidl enthalten auch Ethylenoxid
Grund für den Rückruf ist, wie mittlerweile bei vielen in Deutschland, das Pestizid Ethylenoxid. Dies wurde auch in verschiedenen Produkten bei Edeka und Rewe bewiesen.
Wie Hersteller Vefo berichtet, ist nicht auszuschließen, dass auch die veganen Produkte bei Lidl mit Ethylenoxid belastet sind. Ethylenoxid ist ein biozider Wirkstoff, der in der EU nicht zugelassen und als gesundheitsschädlich eingestuft ist. Es gilt als potenziell krebserregend und mutagen. Betroffen ist insbesondere das Johannisbrotkernmehl in den Produkten, das in vielen Lebensmitteln als Bindemittel verwendet wird.
Veganer Käse bei Lidl im Rückruf: Kunden dürfen ihn nicht mehr verzehren
Lidl fordert deshalb auf seiner Homepage Kunden auf, die betroffenen Produkte nicht mehr zu konsumieren und sie an eine Filiale des Discounters zurückzugeben. Der Kaufpreis wird auch ohne Vorlage des Kassenbons zurückerstattet. Andere Produkte des Herstellers Vefo unterliegen nicht dem Rückruf.
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