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Lidl-Widerruf deutschlandweit: Tiefkühlware niemals essen

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Lidl-Widerruf deutschlandweit: Tiefkühlware niemals essen

Lidl muss einen Rückruftermin vereinbaren. In einem Fertiggericht können Fremdkörper enthalten sein. Es besteht Verletzungsgefahr für Kunden.

Dortmund – Der Verdacht auf Fremdkörper wie Metall-, Glas- oder Kunststoffsplitter ist oft der Grund für einen Rückruf. Obwohl Horrorgeschichten von inneren Blutungen eine absolute Seltenheit sind, kann der Verzehr von mit Fremdkörpern kontaminierten Lebensmitteln für Verbraucher gefährlich sein. Lidl und die Wernsing Feinkost GmbH informieren daher gemeinsam über einen laufenden Rückruf.

Rückrufaktion wegen Fremdkörpern in Tiefkühlkost: Discounter Lidl muss handeln

Wenn es in der Küche schnell gehen muss, greifen viele Verbraucher gerne zum Fertiggericht. Handelt es sich um ein Tiefkühlprodukt, ist es gleich doppelt praktisch, denn so hat man zuhause immer eine schnelle Mahlzeit auf Lager.

Allerdings sollten Kunden, die kürzlich Kartoffeltüten bei Lidl gekauft und in der Tiefkühltruhe gelagert haben, vorsichtig sein. Das Fertiggericht ist von einem Rückruf betroffen. Über die Produktwarnung informierte die Wernsing Feinkost GmbH am Freitag (20.01.) und teilte mit, dass das Tiefkühlprodukt deutschlandweit von Lidl vertrieben werde.

Zum Rückruf der Kartoffeltaschen sind folgende Details bekannt:

  • Produkt: „Erntekorb Kartoffeltaschen Rinderbacon Emmentaler“
  • Inhalt: 600 Gramm
  • Mindesthaltbarkeitsdaten (MHD): 14.07.2023 und 15.07.2023

Die Kartoffeltüten wurden bei Lidl verkauft. Jetzt werden sie von einem Rückruf getroffen.

© Wernsing Feinkost GmbH, Collage: RUHR24

Rückruf bei Lidl: Fremdkörper in Fertiggerichten werden zum Gesundheitsrisiko

Der Lebensmittelhersteller begründet den Rückruf damit, dass nicht ausgeschlossen werden könne, dass die Kartoffeltaschen bei den genannten Chargen Fremdkörper aus Kunststoff enthalten. Lidl und die zuständigen Behörden wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit wurden umgehend über den Vorfall informiert.

Auch der Discounter habe nach Angaben des Herstellers sofort reagiert und das Tiefkühlprodukt aus Gründen des konsequenten Verbraucherschutzes aus dem Vorverkauf genommen. Andere Lebensmittel, die die Wernsing Feinkost GmbH bei Lidl verkauft, gehören jedoch nicht ihm erinnern betroffen sind, informieren Sie die beiden Unternehmen. Sie konnten dennoch bedenkenlos verzehrt werden.

Fertiggericht-Rückruf bei Lidl: Was tun, wenn man Fremdkörper verschluckt hat?

Doch wie gefährlich sind Fremdkörper in Lebensmitteln wie den Kartoffeltüten von Lidl? Der Hersteller selbst sagt, dass eine mögliche Verletzungsgefahr beim Essen nicht ausgeschlossen werden kann. Lidl-Kunden sollten den Rückruf daher ernst nehmen und das Tiefkühlprodukt auf keinen Fall verzehren.

Grundsätzlich können an jedem Punkt des Produktionsprozesses Fremdkörper in Lebensmittel gelangen. Nach dem HACCP-Konzept (Food Production Quality Tool) können Fremdkörper folgende Quellen haben:

  • Maschinen und Anlagen – z.B. Schrauben, Dichtungen
  • Verpackungsmaterialien und -hilfsmittel – z.B. Papier, Kunststoff, Hackschnitzel
  • Natürliche Bestandteile im Rohstoff – z.B. Fruchtkerne, Pflanzenteile, Knochen
  • Persönliches – z.B. Schmuck, Pflaster, Haare etc.
  • Schädlinge – zB Kakerlaken, Käfer
  • Glas aus Verpackungsmaterial oder Anlagenteilen – z.B. Glasscherben, Glassplitter

Besonders bei spitzen oder scharfen Gegenständen kann dies unangenehme Folgen haben. Nach Netdoktor.de Husten und Würgen, Atemnot oder Verletzungen im Mund- und Rachenraum und in der Speiseröhre. Wenn Sie bemerken, dass Sie einen Fremdkörper verschluckt haben, sollten Sie zunächst ruhig bleiben und schauen, ob eventuelle Symptome auftreten.

Wenn Schmerzen spürbar werden, rufen Sie den Notdienst oder den Arzt. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie einen Fremdkörper verschluckt haben, ist das ein gutes Zeichen. Denn dann handelt es sich meist um einen sehr kleinen Fremdkörper, den der Körper meist selbst verarbeiten kann, ohne dass es zu dramatischen Folgen kommen muss.

Lidl-Kartoffeltüten-Rückruf: Betroffene Kunden müssen dies jetzt tun

Haben Lidl-Kunden die gefüllten Kartoffeltüten zu Hause, weist die Wernsing Feinkost GmbH betroffene Verbraucher darauf hin, dass sie das Fertiggericht deutschlandweit in jeder Filiale des Discounters zurückgeben können. Das Geld wird Ihnen auch ohne Vorlage der Quittung zurückerstattet.

Kategorieliste: © Michael Gstettenbauer/Imago

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