Düsseldorf Die „Seishu Maru“ dümpelt seit Tagen mit knapp drei Knoten zwischen Den Haag und Rotterdam auf der Nordsee. Das 288 Meter lange Schiff transportiert verflüssigtes Erdgas, kurz LNG, einen Energieträger, der seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine Europa mit Strom und Wärme versorgen soll.
Entsprechend groß ist die Nachfrage nach LNG – und doch hat das Schiff keine Eile. Seefahrtsexperten beobachten auch das langsame Tempo der LNG-Carrier „Grace Dahlia“ vor Funchal auf Madeira, der „Shinshu Maru“ vor Portugal und der „Rudolf Samoylovich“ vor der Einfahrt in den Ärmelkanal.
„Mehr als 30 Tanker mit verflüssigtem Erdgas schwimmen vor der europäischen Küste“, stellt das Londoner Energiemarktanalyseunternehmen Vortexa nun fest. Laut dem Online-Ortungsportal „Vesselfinder“ segeln viele von ihnen mit drei bis acht Knoten. Das ist nicht einmal die halbe Kraft. Der Grund dafür ist überraschend.
Gaspreis: Reedereien drosseln Transportgeschwindigkeit
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