E. E.Andere Nationalmannschaft im freien Fall, und ein Training der nächsten Generation auf dem Boden liegendmarkieren eine schwere Krise im deutschen Fußball Ende 2020. Die beiden schmerzhaften Punkte sind jedoch nicht die Ursache der Krise. Sie sind Symptome. Das Kernproblem des Bösen liegt anderswo: im Deutschen Fußballverband (DFB). Um genau zu sein, in einem Verein, der sich in den letzten Jahren zu einer dysfunktionalen Organisation entwickelt hat.
Eine DFB-Führung, die von der Basis getrennt ist, ihre Machtbereiche erweitert und sich voneinander unterscheidet, kann ihre Aufgaben kaum bewältigen. Wenn Sie sich den DFB ansehen, sind das Ergebnis und die Konsequenzen, wenn verantwortungsvolle Führung jahrelang vernachlässigt wird, jetzt offensichtlich: die selbstverschuldete Unfähigkeit zu handeln. Eine dysfunktionale Fußballfamilie, in der jeder an seiner Seite steht – und schnappt, was er bekommen kann.
Was abstrakt klingt, spiegelt sich regelmäßig im Fußballalltag wider. Der „Fall Löw“, der heutzutage überall die Köpfe der Fans schüttelt, ist nur ein Beispiel für dieses Unwohlsein. Es ist ein fast beispielhaftes Beispiel für das systemische Versagen einer einst verehrten und manchmal gefürchteten Institution, der 7,2 Millionen Menschen ihre Macht geben. Am Ende des „Fall Löws“ könnte der Präsident gestürzt werden Fritz Keller Stand. Oder seine Zuflucht. Das wäre der fünfte DFB-Vorsitzende, der den Nationaltrainer überlebt hat. Der Niedergang des DFB scheint nicht aufzuhalten.
„Fall Low“ auf verschiedenen Ebenen
Sie sollten wissen, dass der „Low Case“ auf verschiedenen Ebenen spielt. Nur dann werden Sie verstehen, dass es bei den Beteiligten (in diesem Fall auch bei denen, die nicht handeln) beim DFB nach einem 6: 0-Unentschieden gegen Spanien nicht nur um die Zukunft der Nationalmannschaft geht. Einige gar nicht erst. Vielmehr sollte der „Low Case“ als Teil eines DFB-Machtkampfes verstanden werden, sonst wird er nicht verstanden. Und das ist auch nicht das Ergebnis.
Die Ursprünge der aktuellen DFB-Krise reichen weit in die Vergangenheit zurück. Zu den noch ungelösten Millionenzahlungen rund um die WM-Preise von 2006. Seit das vergiftete Erbe von Kaiser Franz vor rund fünf Jahren öffentlich wurde, ist der Verein von einer Krise in eine andere gestürzt. Die gestrigen Tricks haben auch heute gravierende finanzielle Auswirkungen: Millionen zweistellige Zahlen, die für die Bewältigung des WM-Skandals und bei drohenden Steuerschäden vorgesehen sind, haben den Handlungsspielraum des DFB bei teuren Einstellungsproblemen wie z das des Nationaltrainers. Das Sommermärchen und seine alten Geister sind der Anfang von allem.
Zunächst fiel der damalige DFB-Vorsitzende Wolfgang Niersbach während der Untersuchung, weil er es nicht erklären wollte. Die Amateurvertreter nutzten die Gelegenheit und drängten Reinhard Grindel zum Präsidenten. Der überwältigte Nachfolger fiel auf eine teure Uhr, die er als Geschenk erhielt und deren Existenz im DFB bekannt war. Das Geschenk wurde in den Medien nur dann durchbohrt, wenn es einigen DFB-Leuten angemessen erschien. Nach dem Sturz von Grindel waren führende Persönlichkeiten der Verbände wie Generalsekretär Friedrich Curtius, Vizepräsident Rainer Koch, Oliver Bierhoff und Christian Seifert ihre Machtbereiche – und versuchten, ihren Einfluss weiter zu erhöhen.