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Mängel bei der Geldwäschekontrolle: Deutsche Bank verärgert US-Notenbank

Mängel bei der Geldwäschekontrolle
Deutsche Bank verärgert die US-Notenbank

Die Deutsche Bank ist bekannt für ihre laxen Geldwäschekontrollen. Um dieses Stigma abzuschütteln, habe sie in den letzten Jahren viel Geld investiert. Insidern zufolge ist sie jedoch rückläufig und macht in ihren Bemühungen keine Fortschritte.

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat die Deutsche Bank in den letzten Wochen gewarnt, dass das Geldhaus immer noch keine Mängel bei seinen Kontrollen zur Bekämpfung der Geldwäsche angeht. Dies wird von Personen berichtet, die mit Kommunikation vertraut sind. Deshalb ist die Federal Reserve jetzt so wütend, dass sie der Bank mit einer Geldstrafe droht.

Die Deutsche Bank hat nach eigenen Angaben umfangreiche Ressourcen in die Aufdeckung verdächtiger Transaktionen investiert. Allerdings macht die Bank laut Fed keine Fortschritte, sondern tritt einen Schritt zurück. Die US-Notenbank Federal Reserve habe dies der Deutschen Bank mitgeteilt, sagen die Informanten. Die Fed hat sie auch darüber informiert, dass einige der Probleme der Geldwäschebekämpfung sofortige Aufmerksamkeit erfordern.

Deutsche Bank 12.08

Ein Sprecher der Deutschen Bank sagte, die Bank habe sich nicht zu ihrem Dialog mit den Aufsichtsbehörden geäußert. Ein Fed-Sprecher lehnte eine Stellungnahme ab.

Die harten Worte der Fed stehen im krassen Gegensatz zu der Aussage der Bank, dass sie fleißig an der Verbesserung ihrer Systeme gearbeitet habe. Das Geldhaus hat die meisten seiner rechtlichen Probleme hinter sich gelassen.

problematische Einordnung

Die jüngste Warnung der Fed kommt vier Jahre, nachdem die US-Geschäfte der Deutschen Bank als problematisch eingestuft wurden. Im Mai 2020 warnte die Fed die Bank erneut vor laxen Geldwäschekontrollen.

Auch im Jahr 2020 verglich sich die Deutsche Bank mit dem New Yorker Finanzministerium wegen ihrer Rolle als Korrespondenzbank in einem der größten Geldwäscheskandale Europas und der unzureichenden Aufsicht über ihre Angelegenheiten mit dem verstorbenen Finanzier und verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein.

Im Jahr 2017 verhängte die Fed eine Geldstrafe von 41 Millionen US-Dollar gegen die Deutsche Bank, weil sie kein wirksames Anti-Geldwäsche-Management aufrechterhielt. Die Deutsche Bank ist Deutschlands größter Kreditgeber und als Fed-regulierte Dollar-Clearingbank ein wichtiger Akteur bei globalen Finanztransaktionen.

Banken müssen den Geldfluss durch ihre Systeme überwachen, um zu verhindern, dass Erträge aus kriminellen Aktivitäten in die Wirtschaft gelangen. Sie müssen wissen, wer ihre Kunden sind, und Transaktionen, die auf potenziell illegale Aktivitäten hinweisen, den Behörden melden.

Die finanzielle Gesundheit der Deutschen Bank hat sich seit Beginn der Restrukturierung im Jahr 2019 verbessert, um die Kosten drastisch zu senken und eine Reihe von Unternehmen aufzugeben, darunter den Aktienhandel in den USA. In diesem Jahr verzeichnete es das stärkste Quartal seit sieben Jahren.

Ruf nach lockeren Kontrollen

Am Donnerstag haben die Führungskräfte der Deutschen Bank auf der Hauptversammlung einen optimistischen Ton angeschlagen. Die Bank hat ihr Fundament gefunden und gewinnt das Vertrauen des Marktes zurück. Auch bei der Bankenkonsolidierung in Europa will die Bank eine aktive Rolle spielen.

„Die Wahrnehmung unserer Bank hat sich grundlegend verändert“, sagte Vorstandsvorsitzender Christian Sewing in einer Rede vor den Aktionären. Die Bank habe „ihre Kontrollsysteme deutlich gestärkt“, „wir kennen aber auch Bereiche, in denen wir nachbessern müssen“, unter anderem bei der Bekämpfung der Finanzkriminalität.

Die Deutsche Bank kämpft darum, ihren Ruf für laxe Kontrollen abzuschütteln. Im April forderte die deutsche Finanzaufsicht Bafin die Bank auf, weitere Schritte gegen Geldwäsche zu unternehmen. Die Deutsche Bank muss ihren Sorgfaltspflichten insbesondere bei regelmäßigen Kundenbewertungen nachkommen. Zudem erweiterte die Bafin die Aufgaben eines 2018 von ihr eingesetzten Inspektors zur Überwachung der Umsetzung.

Nach der Anordnung der Bafin sagte die Deutsche Bank, sie habe ihre Kontrollen erheblich verbessert, etwa 2,4 Milliarden US-Dollar ausgegeben und ihr Anti-Geldwäsche-Team in den letzten zwei Jahren auf mehr als 1.600 Mitarbeiter erweitert. Sie gab zu, dass sie noch zu tun hatte.

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