Der alte Chef des Schreibgeräteherstellers Lamy, Manfred Lamy, ist verstorben. Der Sohn des Firmengründers C. Josef Lamy ist am vergangenen Sonntag im Alter von 84 Jahren gestorben, teilte die Firma Heidelberg nun mit.
Manfred Lamy trat 1962 in das Unternehmen ein, als er erst 26 Jahre alt war. 1973 wurde er alleiniger Direktor und war maßgeblich an der Entwicklung des Unternehmens als führende Designmarke in der Schreibgeräteindustrie beteiligt. Lamy produziert seit den späten 1980er Jahren auch Tinte.
Im Jahr 2006 zog sich Manfred Lamy aus der Geschäftstätigkeit zurück. Heute beschäftigt das Unternehmen rund 380 Mitarbeiter. Vor kurzem produzierte das in Heidelberg ansässige Unternehmen rund acht Millionen Schreibgeräte pro Jahr und erzielte 2018 einen Umsatz von 118 Millionen Euro.
Eine Reihe von Modellen mit einem Holzgriff des Herstellers, die Anfängern helfen sollen, schöner zu schreiben, ist seit Jahren bei Schulkindern in Deutschland beliebt.
Das Familienunternehmen hat in den letzten Jahrzehnten Designpreise für andere Schreibgeräte gewonnen. Das Modell „Lamy 2000“ ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit dem deutschen Industriedesigner Gerd A. Müller.