Das Mercedes-Benz EQC erhält ein wassergekühltes Bordladegerät mit einer Leistung von 11 kW ab Werk. Dies verkürzt die Zeit für das Laden von Wechselstrom zu Hause an der Wallbox und an öffentlichen Ladestationen für das erste Mitglied der EQ-Familie von Elektroautos, das 2019 eingeführt wurde, erheblich.
Mit dem neuen Teil kann der 89-kWh-Akku im EQC in 7 Stunden 30 Minuten zu 10 bis 100 Prozent mit Wechselstrom aufgeladen werden. Bisher dauerte dies mit 7,4 kW Ladeleistung 11 Stunden. An Gleichstrom-Ladestationen ist es sogar noch schneller, wo der Akku mit einer maximalen Leistung von 110 kW in etwa 40 Minuten von 10 auf 80 Prozent gefüllt werden kann.
Der EQC ist in die laufende Serienproduktion im Mercedes-Werk in Bremen integriert. Dort wird es auf der gleichen Linie hergestellt wie unter anderem der GLC-SUV mit Verbrennung, der als Basis dient. Der EQC verkauft sich Medienberichten zufolge Ein Grund dafür ist die nach WLTP-Standard relativ kurze Reichweite von 390 Kilometern.
Die Nachfrage nach dem EQC, der ab 69.484 Euro 16 Prozent Mehrwertsteuer kostet, scheint sich zu beleben: Laut Mercedes wurden im September rund 2.500 Einheiten ausgeliefert – bisher wurde das Unternehmen anhand spezifischer Verkaufszahlen gedeckt. Ursprünglich würden in diesem Jahr 50.000 Einheiten in Bremen und Peking produziert, aber dieses Ziel wird wahrscheinlich deutlich verfehlt.