Die DWS und der italienische Versicherungskonzern Generali hätten in dieser Woche die ersten Angebote für die Aufteilung abgegeben, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag nach Bekanntwerden des Falls. Dieser könnte auf rund 1,5 Mrd. EUR geschätzt werden.
An dem Deal sind neben mehreren amerikanischen Unternehmen auch der deutsche Versicherer Allianz und die Schweizer Bank UBS interessiert. Vertreter von DWS, Generali, NN, UBS und Allianz wollten sich dazu nicht äußern. Der niederländische Versicherer NN hatte im April angekündigt, die Möglichkeiten der Spaltung zu prüfen. Dazu gehörten auch eine Fusion und ein Teilverkauf. Das Unternehmen reagierte auf den Druck des aktivistischen Investors Elliott.
Die ehemaligen Versicherungs- und Fondssparten der niederländischen Großbank ING wurden in der NN-Gruppe zusammengefasst. ING wurde während der Finanzkrise 2008/2009 vom niederländischen Staat vor der Insolvenz gerettet und musste sich im Gegenzug von diesen Geschäftsbereichen trennen.
Der nun zum Verkauf stehende Geschäftsbereich NN Investment Partners verwaltet nach eigenen Angaben ein Vermögen von rund 300 Mrd. Ein Großteil davon entfällt auf festverzinsliche Anlagen.
Am Freitag legte die DWS-Aktie auf XETRA schließlich um 1,82 Prozent auf 40,30 Euro zu.
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FRANKFURT/DEN HAAG (dpa-AFX)
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